Zoo Duisburg

Ein Wombat mit Zahnschmerzen
Im Zoo Duisburg kümmert sich Tierarzt Dimitri Widmer zusammen mit Kollegin Kerstin Jurczynski tagtäglich um das Wohl der mehr als 2000 tierischen Bewohner. Diese Woche steht die Behandlung eines ganz besonderen Schützlings an: Der Wombat Rolf hat Probleme mit den Zähnen.
Wombats sind ursprünglich in Australien lebende Beutelsäuger. Tagsüber schlafen Wombats in selbstgegrabenen Erdbauten. Sie sind hervorragend an die grabende Lebensweise angepasst. Ihr Körper ist walzenförmig, sie haben großflächige Pfoten und mächtige Krallen, die recht schnell wachsen.
Die Verwandten der Kängurus besitzen nachwachsende, wurzellose Zähne. In Freiheit werden sie durch die viele Erde, die Wombats mitessen, regelmäßig abgenutzt. In Zoos hingegen werden die Zähne oft zu lang. Dann müssen sie abgeschliffen werden.
So auch bei Rolf, dem Wombat aus dem Duisburger Zoo. Zum Glück gibt es Dr. Bernhard Lazarz. Er ist Experte in Sachen tierische Zahnheilkunde und wird Rolfs Zähne in seiner Praxis behandeln...
Ein Katta muss in die Röhre

Das Ärzteteam des Duisburger Zoos hat jahrelange Erfahrung mit exotischen Patienten. Doch die heutige Aktion ist auch für Tierärztin Kerstin Jurczynski außergewöhnlich.
Vor einiger Zeit sind die Zootierpfleger auf ein Katta-Weibchen aufmerksam geworden, das geschwächt wirkt und einen aufgedunsenen Bauch hat. Die Tierärztin vermutet eine hormonelle Störung oder schlimmstenfalls einen Tumor an der Nebenniere als Ursache für die Beschwerden.
Für eine eindeutige Diagnose muss Kerstin Jurczynski allerdings eine Magnetresonanztomographie bei der Patientin durchführen - und das ist im Zoo selbst nicht möglich. Zusammen mit Tiermedizinstudentin Birte Kappes fängt sie das Primaten-Weibchen ein und begibt sich auf den Weg zur Kleintierklinik Duisburg-Asterlagen.
Hier wird die exotische Patientin schon vom Fachtierarzt für Radiologie Sebastian Jawinsky erwartet...