Geschickt eingefädelt 2016: Zwischen Julian und Tatjana entbrennt ein erboster Streit ums Gewebe
In der zweiten Woche geht es bei "Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten?" um Plissee und Falten und die Kandidaten müssen in der Technikaufgabe ein tailliertes Kleid mit Kellerfalten nähen. Hier kommt es besonders auf die Stoffauswahl an, denn mit dem falschen Stoff kann das ganze Kleid hinüber sein. Zwischen Julian und Tatjana entbrennt daher im Stofflager ein erboster Streit – denn beide haben es auf den gleichen Stoff abgesehen.
Julian erklärt Tatjana: "Wer zuerst da ist, schneidert zuerst"

Als die "Geschickt eingefädelt"-Juroren Guido Maria Kretschmer und Inge Szoltysik-Sparrer die Technikaufgabe verkünden, wirken die sieben verbliebenen Kandidaten sehr motiviert. Tanja und Keno freuen sich auf die Aufgabe, während Heidi zugibt: "Ich habe ein kleines Problem, weil ich Kellerfalten das letzte Mal vor 30 Jahren genäht habe." Tatjana ist zu Scherzen aufgelegt: "Falten finde ich gut, wenn sie nicht im Gesicht sind." Doch sofort macht die sehr kritische "Pingel-Inge" die Nähbegeisterten auf etwas aufmerksam: "Ihr kennt das, ihr näht alle nach dem gleichen Schnittmuster. Aber in dieser Woche ist es mir besonders wichtig, dass ihr in der Lage seid, die richtige Stoffauswahl zu fällen – weil damit steht und fällt das Endergebnis der heutigen Aufgabe." Deshalb heißt es für die Kandidaten: Sie müssen sich nicht nur das Schnittmuster ganz genau ansehen, sondern sich vor allem auch schnell für den möglichst richtigen Stoff entscheiden.
Bei so manchem "Geschickt eingefädelt"-Kandidaten gibt es beim Betreten des Stofflagers schnell so etwas wie Liebe auf den ersten Blick. "Als ich reinkam hat ein Stoff direkt auf mich geguckt", erklärt Tatjana. Doch dummerweise hat es Julian auf genau denselben Stoff abgesehen und verschwindet mit den Stoffbahnen im Arm. "Vergiss es, Julian. Ich habe schon vor der Kamera angekündigt, dass es meiner ist", sagt Tatjana bestimmt. Doch auch Julian will sich nicht den Faden von der Nadel nehmen lassen und erklärt Tatjana bestimmt: "Du bist zu spät, Tatjana. Ich habe ihn als Erstes gehabt. Und wer zuerst da ist, schneidert zuerst."
Guido Maria Kretschmer muss den Streit von Julian und Tatjana schlichten
Guido Maria Kretschmer kann gar nicht glauben, was er da zwischen den beiden "Geschickt eingefädelt"-Kandidaten beobachtet: "Der erste Streit ums Gewebe, ich fasse es nicht." Und tatsächlich wollen sich Julian und Tatjana gar nicht mehr beruhigen. Zwar läuft die Zeit, die sie für ihre Nähaufgabe haben, immer weiter – eine Einigung erzielen beide aber nicht. "Ich habe mich ganz gut unter Kontrolle, aber Tatjana hat da eine andere Art. Sie ist da sehr viel bissiger, verzornter und knallhart", berichtet Julian. Für die gebürtige Russin ist das aber völlig verständlich, denn sie erklärt: "In Russland ist das üblich, da kommt die Frau zuerst."
Es scheint keine Klärung im Stoffstreit zu geben, wie auch Guido Maria Kretschmer erkennt: "Es wird mit harten Bandagen gekämpft."
Deshalb bleibt nur noch eine Möglichkeit, um die Problematik zu lösen: Guido Maria Kretschmer schreitet ein und wird zum Stoffstreitschlichter. "Ich nehme einen Knopf und einer darf sich entscheiden für mein rechts und einer für mein links." Tatjana entscheidet sich für die linke Hand des Designers – und verliert. Glücklich wendet sich Julian seinem durch den Sieg errungenen Stoff zu, womit er tatsächlich ein fast perfektes Nähergebnis erzielt, während Tatjana mit ihrem Kleid nicht punkten kann.