Das berühmteste Känguru-Baby der Welt
Sein Foto ging um die Welt: Als ein kleines Parma-Känguru aus dem Beutel seiner Mutter fiel, hing sein Leben am seidenen Faden. Der Winzling wog nur 145 Gramm und passte gerade mal in eine Hand. Weil die Känguru-Mutter das Tier nicht mehr akzeptierte, musste möglichst schnell eine menschliche Pflegemutter für das Tierbaby gefunden werden. Hier kam die ehemalige Stewardess Biga ins Spiel, die gemeinsam mit ihrem Mann ein Wildgehege für verletzte und verwaiste Tiere betreibt.
Das kleine Parma-Känguru hatte einen denkbar schlechten Start ins Leben. damit das verwaiste Tierbaby überhaupt eine Chance hatte, musste sein menschlicher Pflegevater einen Brutkasten bauen. "Ein Känguru wir ja normalerweise neun bis elf Monate bei der Mutter im Beutel ausgetragen", weiß Tiermama Biga. "Es kommt gar nicht raus am Anfang, hat es immer warm und die gleiche Temperatur und es war natürlich sehr schwer, das nachzubauen, denn er konnte keine Temperatur halten." Der Brutkasten hat dieses Problem gelöst. Doch ein Känguru-Baby braucht mehr als Wärme. Auch in Sachen Fütterung und Zuwendung gab die Menschenmama alles.
Der Rund-um-die-Uhr-Einsatz hat seine Spuren bei Biga hinterlassen: Völlige Übermüdung. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Biga ist glücklich über die enge Bindung, die sie zu ihrem kleinen Känguru aufgebaut hat: "Man kriegt alles mit, auch im Schlaf...!" E.T. gehört mittlerweile richtig zur Familie.