Das perfekte Dinner in Frankfurt: Thanh kocht für ihr Leben gerne
Halbzeit! Am dritten Tag der "Das perfekte Dinner"-Woche in Frankfurt ist Thanh an der Reihe. Die 25-jährige Studentin hat vietnamesische Wurzeln und nimmt ihre Gäste passend dazu mit auf eine kulinarische Reise entlang des Mekong. Thanh hat schon mit 10 Jahren Kochen gelernt, die anderen Hobbyköche können sich also auf eine asiatische Geschmacksexplosion freuen.
Reis darf bei Than nie fehlen

Welche Eigenschaften schätzt du an einem guten Gastgeber?
Ich schätze sehr die Aufmerksamkeit eines Gastgebers, für die kleinen Wünsche der Gäste, wie z.B. Rücksichtnahme und Flexibilität zu Zutaten/Gerichte. Des Weiteren schätze ich Kreativität und Humor.
Was war dein größter Kochunfall?
Ich habe für eine Portion Aioli einmal fast 10 Liter Öl verbraucht oder auch bei einer italienischen Buttercreme 26 Eier verbraten, bis es gelungen ist.
Welche Schwächen hast Du, welche Stärken? Meine größten Stärken sind: Enthusiasmus, Kreativität, derber Humor. Meine kleinen Schwächen sind: fehlendes Feingefühl für Dezibelangaben, Möchtegern-Google und Futterneiderin.
Welche drei Lebensmittel müssen immer vorrätig sein, warum?
Es darf bei mir niemals an Reis, Fischsauce und Eiern fehlen, da ich genau mit diesen Zutaten die "Für den kleinen Hunger"-Gerichte zaubern kann und das auch die ersten Zutaten waren, mit denen ich angefangen habe zu kochen.
Wieso machst du beim „perfekten Dinner“ mit?
Ich mache beim "perfekten Dinner" mit, da meine Mädels und ich beim letzten Dinner bei mir "Das perfekte Dinner" aus Spaß nachgespielt haben und ich nun die Herausforderung annehme, das mal wirklich mitzuerleben mit all dem Drum und Dran.
Was macht für dich ein perfektes Dinner aus?
Ein perfektes Dinner ist für mich dann perfekt, wenn ich am Ende des Abends eine kulinarische Reise gemacht habe und obwohl ich bewusst kleine Portionen essen wollte, sage "Ich glaube, ich platze!".
Worauf achtest du besonders, wenn du Gäste hast?
Ich achte besonders darauf, dass die Gläser immer randvoll, die Teller leer geputzt und die Stimmbänder vom Lachen gereizt sind.
Was war deine größte kulinarische Herausforderung?
Eine italienische Meringue Buttercreme hat mich 26 Eier, ca. 15 Stunden Arbeit und ca. 8 Kilo Butter gekostet, bis sie essbar war.
Dein bester Koch-Tipp/-Trick:
Mein bester Koch-Tipp: Bei verschiedenen Garpunkten wie z.B. bei einer Gemüsepfanne mit Hühnerfleisch, erst das Fleisch scharf anbraten bis es rosa ist und dann beiseitestellen. Danach das Gemüse bis kurz vor dem Garpunkt braten und dann erst das Fleisch wieder hinzugeben. Beides dann nur noch bis zum Garpunkt des Fleisches braten. Dadurch ist das Gemüse knackig und das Fleisch noch zart.
Was ist das ungewöhnlichste Gericht, das du je gegessen hast? Was ist daran bemerkenswert?
Die ungewöhnlichsten Gerichte, die ich je gegessen habe, sind in Vietnam gar nicht so ungewöhnlich: Seidenraupen, Hund, Schildkrötensuppe, halbausgebrütetes Entenei, Heuschrecke. Bemerkenswert ist das, weil diese Gerichte trotz ihrer Ungewöhnlichkeit sehr gut schmecken.
Welche Utensilien sind in deiner Küche unverzichtbar? Welche haben sich als Fehlkauf entpuppt?
Mein Beil zum Zerkleinern von allem, was zwei Beine hat. Mein Thermometer, um beim Backen die richtige Temperatur für den Zuckerguss z.B. zu messen. Meine Küchenmaschine, das Multitalent fürs Zerkleinern, Backen, Reiben, Pressen und Mahlen. Absoluter Fehlkauf: ein Kochlöffelhalter, der immer in der Spülmaschine kaputt geht, obwohl er angeblich „Spülmaschinen geeignet“ ist.