Deutschlandexpedition
Der Baummarder ist eines der seltensten Raubtiere Deutschlands. Heimlich schleicht er sich nachts durch die Baumkronen der wenigen naturbelassenen Wälder und entzieht sich somit jeglichem Kontakt mit dem Menschen.

Das ist einer der Gründe, warum kaum jemand einen Baummarder je zu Gesicht bekommt – anders als seinen nächsten Verwandten, den Steinmarder, der als Automarder in aller Munde ist. Deutschlands unbekanntestes Raubtier ist außerdem stark bedroht, denn er braucht urige Wälder zum Jagen und verlassene Spechthöhlen, in denen er seinen Nachwuchs aufziehen kann.
Im Gegensatz zu dem vornehmlich am Boden lebenden Steinmarder ist der Baummarder an das Leben in Bäumen gebunden. Als Kletterkünstler und Luftakrobat springt er geschickt von Ast zu Ast. Das erschwert die Arbeit der beiden Forscher Katharina Diergarten und Dr. Daniel Hoffmann, die dem Baummarder im Saarland auf der Spur sind. Sie fangen die Tiere in Lebendfallen und legen ihnen Sender an, um herauszufinden, wie viele Baummarder es in dem Gebiet gibt und wie viel Lebensraum die Tiere für den Fortbestand ihrer Art benötigen.
Hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn begibt sich mit den Forschern auf die nächtliche Jagd. Doch werden sie überhaupt Baummarder finden? Auch andere Tiere verirren sich schließlich in diese Fallen. Und so mancher Fund hält eine Überraschung bereit…