Frauen in der Politik – ein Thema, dass auch Neu-Podcasterin Judith Williams umtreibt. Deswegen hat sie sich heute Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitales eingeladen. Gemeinsam sprechen sie darüber, warum Frauen in der Politik immer noch in die „weichen Themen“ gedrängt werden und warum die beiden Worte „Macht“ und „Frauen“ bei vielen Männern negative Gefühle hervorrufen. Doro Bär hat da so eine Ahnung: „Der ein oder andere Mann denkt wahrscheinlich, er hat schon genug Konkurrenz in seinem eigenen Geschlecht. Jetzt muss er sich auch noch mit den Weibsleuten auseinandersetzten. Das möchte man natürlich nicht.“

Muss man 2021 noch über die Kleidung von Politikerinnen sprechen? Doro Bär weiß selber, dass kaum ein Artikel über sie ohne einen Hinweis auf ihren Kleidungsstil auskommt. Trotzdem steht sie dazu, dass sie Mode mag und würde sich auch nicht anders kleiden, wenn sie einen anderen Job hätte. „Ich denke mir, meine Politik kann gar nicht so schlecht sein, wenn das einzige Aufregungs-Kriterium meine 13-Zentimeter-Absätze sind.“ „GO GIRL GO“, kann man ihr da passend zum Titel des Podcasts auf AUDIO NOW nur zurufen.

Vor allem in der Digitalisierung sieht Doro Bär auch Chancen für Frauen, die ihre Karriere vorantreiben wollen: „Wir müssen weg kommen von dieser ganz furchtbaren Präsenzkultur. Von diesem ‚Wer am längsten das Licht anhat, der wird befördert.‘ Das ist etwas, das Frauen nicht wollen.“

Frauen sollen weich sein, charmant – zumindest, wenn es nach den vor allem männlichen Kollegen geht, weiß Doro Bär: „Ich hatte letztens mit einem Kollegen eine harte inhaltliche Auseinandersetzung und als dann alle Argumente ausgetauscht waren, kam dann: ‘Du bist doch sonst so charmant’.“ Wie sie mit Vorurteilen umgeht und wie sie es gelernt hat, sich in den gut 20 Jahren ihrer politischen Tätigkeit durchzusetzen, verrät Doro Bär Judith Williams in der neuesten Folge von „GO GIRL GO“ auf der Podcast-Plattform AUDIO NOW.