Ewige Helden: Faris Al-Sultan startet ohne Zeitbonus ins Finale

Danny Ecker und Frank Busemann sichern sich den Zeitvorsprung

Zehn Weltklasse-Athleten sind bei "Ewige Helden" gegeneinander angetreten. Am Ende haben es drei Helden in das große Finale geschafft: Danny Ecker, Frank Busemann und Faris Al-Sultan. Letzterer hat sich im entscheidenden "Night Game" gegen die Viertplatzierte Uschi Disl durchgesetzt und sich für das große Finale qualifiziert. Vor dem Finalparcours wartet jetzt aber noch ein letzter Qualifikationswettkampf auf die drei verbliebenen Athleten.

Karate Kid
© VOX / Simon Hecht

Vor dem Finaltag starten Danny Ecker, Frank Busemann und Faris Al-Sultan mit dem Qualifikationswettkampf "Karate Kid". Dabei können sich die Top 3 eine Zeitgutschrift für den großen Finalparcours erspielen und somit ihre Siegeschancen erhöhen. Die drei Helden müssen Balance beweisen. Dafür stehen sie mit einem Bein auf einem Pfahl. Ziel ist es, so lange wie möglich die Position zu halten. Wer am längsten balancieren kann, bekommt für den Finalparcours einen Vorsprung von zwei Minuten, der Zweitplatzierte erhält eine Minute und der Dritte muss als Letzter starten. Als Gesamtführender bekommt Danny Ecker einen Zeitvorsprung von einer Minute. Ab diesem Zeitpunkt sind die bisher gesammelten Punkte nicht mehr von Belang und werden auf Null gesetzt.

Als die drei Sportler bei der Spielstätte eintreffen und erkennen, was sie erwartet, sagt Frank Busemann: "Ich hab die Buxen voll. Wir werden auf einem Punkt stehen – statisch, bis zum Erbrechen. Bis einer aufgibt." Danny weiß, "dass es auch heute wieder weh tun wird." Doch der Stabhochspringer lässt sich nicht beirren: "Jetzt hab ich es so weit geschafft, jetzt will ich auch gewinnen." Faris ist nicht glücklich mit der Wahl des Wettbewerbes, da schon wieder ein statischer Wettkampf ansteht: "Stehen bleiben ist da die Devise." Welchen Fuß sie als Standbein nehmen, bleibt den Athleten selbst überlassen.

Für Faris Al-Sultan wird der Finalparcours zur Aufholjagd

Nach vier Minuten ist für Faris Schluss: "Mehr war für mich einfach nicht drin. Jede isometrische Halteübung, sei es mit einem Ball oder Wandsitzen, ist nichts für mich." Wie so oft in den vergangenen sieben Wettkampfwochen liefern sich Danny Ecker und Frank Busemann ein Duell. Durch Faris' Ausscheiden hat Frank eine Minute Vorsprung für den Finalparcours gewonnen. Danny hat somit bereits zwei Minuten Vorsprung erspielt. Nur wenn Frank gewinnt, kann er beim Zeitvorsprung mit Danny gleich ziehen. Ihren Humor haben die Konkurrenten aber noch nicht verloren: "Mein Opa war ein Storch", sagt Frank trocken. Danny entgegnet daraufhin: "Meiner war ein Flamingo". Dennoch müssen sie sich gut konzentrieren. "Das ist ein monotoner Schmerz, der sich die ganze Zeit gehalten hat", sagt Danny später über das Balancieren auf einem Bein. "Ich wusste ja, Danny gibt nicht auf, und ich hab gedacht, das wird wieder ein langes Ende", sagt Frank danach über den Wettkampf. Die Schmerzen nehmen bei beiden Helden immer weiter zu. Nach 37 Minuten hält es Danny Ecker nicht mehr aus und muss aufgeben. Damit gewinnt Frank Busemann, sichert sich zwei Minuten für sein Zeitkonto und zieht mit Danny gleich.

Im finalen Abschlussparcours müssen die Sportler erneut all die Eigenschaften abrufen, die sie in den Wettkämpfen der vergangenen Wochen unter Beweis gestellt haben. "Ich denke, dass es ein sehr großer Nachteil sein wird, hinter den beiden zu starten", schätzt Faris Al-Sultan seine Chance ein. Für ihn wird der Finalparcours also zur Aufholjagd.