"Gone"-Hauptdarsteller Andy Mientus im Interview: "In 'Gone' geht es immer um Hoffnung"
Andy Mientus spielt den jungen PC-Nerd James Finley. Er handelt und denkt unkonventionell, das ist seine größte Stärke. Genauso wie Kick wurde auch er als kleiner Junge entführt und von Frank Novak befreit.
"James denkt auch mal um die Ecke und unkonventionell"
Im Interview verrät Andy Mientus, was "Gone" besonders macht und welche Rolle seine Serienfigur dabei spielt.
Worum geht es in "Gone"?
In "Gone" geht es um die Geschichte von Kit "Kick" Lanigan, die entführt und für viele Jahre bei einer Familie gefangen gehalten wurde. Dort musste sie eine Art Doppelleben führen, bis FBI-Agent Frank Novak sie schließlich rettete. Er half ihr, sich in ihrer turbulenten Jugend selbst zu finden und mit dem, was sie durchlebte, umzugehen.
Schließlich tritt Kick als junge Frau seiner Special Task Force bei, zu der auch meine Rolle James gehört, der ebenfalls als Kind von Frank Novak gerettet wurde. Wie Kick bringt auch James seine Erfahrungen, die er damals als Entführungsopfer gemacht hat, sowie seine fachliche Expertise mit in das Team ein. Kurz gesagt: "Gone" ist eine Serie, in der es um Menschen geht, die sich auf die Suche nach Vermissten machen, aber am Ende auch zu sich selbst finden.
Wie würden Sie Ihre Rolle James Finley beschreiben?
So wie die Zuschauer Kick kennenlernen und sehen, dass sie Spaß daran hat, ihre Aggression im Kickboxen und in körperlicher Fitness auszuleben, sehen sie, dass James seine Energie in Computer und Technologie steckt. Er entwickelt sich zu einer Art Genie in all diesen Sachen. Sein Verstand funktioniert also nicht nur gradlinig, sondern er denkt auch mal um die Ecke und unkonventionell. Als er das erste Mal in "Gone" auftaucht, hat er eigentlich Ärger mit dem FBI, da er etwas gehackt hat und das nicht legal war. Aber dann kommt das FBI auf ihn zu und sagt ihm: "Wir könnten dich für das, was du getan hast, verhaften oder du trittst dem Team bei und hilfst uns."
"Alle Charaktere haben oder finden Hoffnung"
Was reizt Sie an Ihrer Rolle als James Finley besonders?
Wenn die Zuschauer James am Anfang kennenlernen, wirkt er wie ein vernünftiger, toller und schlauer Typ. Das ist eine Rolle, die man so wahrscheinlich bereits in manchen Serien gesehen hat. Im Verlauf von "Gone" realisiert man aber, was sich hinter seiner Fassade verbirgt – das haben die Autoren sehr clever eingebaut. James nutzt Humor und auch abfällige Bemerkungen, um von seinen wirklich schwerwiegenden Problemen, die er in seiner Vergangenheit hatte, abzulenken und diese zu verstecken. Im Laufe der Zeit erkennen die Zuschauer aber kleine Risse in seiner Fassade, die immer größer werden.
Welche Rolle spielt Hoffnung in "Gone"?
Auch wenn diese Serie den Zuschauer an dunkle Orte führt, geht es in "Gone" immer um Hoffnung. Alle Charaktere haben oder finden Hoffnung. Auch wirklich düstere Geschichten in der Serie finden ein hoffnungsvolles Ende. Es ist toll mit anzusehen, wie Menschen mit anderen mitfühlen und versuchen, zu helfen.
Welche Verbindung haben Sie zu Pittsburgh, dem "Gone"-Drehort?
Ich komme selbst aus Pittsburgh. Generell sind die Menschen aus Pittsburgh sehr stolz auf ihre Stadt und wenn sie sich "Gone" anschauen, werden sie sicher direkt erkennen, dass die Serie auch dort spielt. Ich denke, sie werden glücklich darüber sein, dass wir hier gedreht haben und hoffentlich freut es sie auch, dass ich mitspiele und den Leuten den Pittsburgh-Akzent richtig beibringe.