"Gone"-Hauptdarsteller Chris Noth im Interview: "Die Eröffnungsszene ist einzigartig"

Hochemotionale Fälle bei "Gone"

Ein geliebter Mensch verschwindet ohne eine Spur. Ein Horrorszenario, das jeden überall auf der Welt treffen kann. Allein in den USA werden jede Stunde rund 75 Personen als vermisst gemeldet. Jetzt greift unsere neue Crime-Serie "Gone" (zwölf Folgen ab Mittwoch, den 24.1. um 20:15 Uhr) dieses Thema in hochemotionalen Fällen auf. Denn die Special Task Force rund um FBI-Agent Frank Novak (Chris Noth, "Sex and the City") setzt in jeder Episode alles daran, entführte und vermisste Personen wieder wohlbehalten nach Hause zu bringen.

Chris Noth: So überraschend ist "Gone"

Im Interview gibt Chris Noth einen ganz persönlichen Einblick in die Dreharbeiten von "Gone" und verrät, worauf sich die Zuschauer in der ersten Staffel freuen können:

Worum geht es in "Gone"?

Generell geht es in „Gone“ um eine Special Task Force, die sich auf Entführungs- und Vermisstenfälle spezialisiert hat und die FBI-Agent Frank Novak – meine Rolle – ins Leben gerufen hat. Die Geschichte dreht sich aber auch um die außergewöhnliche Beziehung zwischen Frank Novak und Kick Lanigan, die er vor 15 Jahren aus den Fängen ihres Peinigers gerettet hat. Das war sehr schmerzhaft und hart für ihn, denn es war ein besonders schwierig zu lösender Fall.

Wenn Sie jemanden von „Gone“ überzeugen wollen würden, wie würden Sie dies tun?

Ich würde sagen, dass "Gone" eine einzigartige Herangehensweise an Themen hat, die eigentlich schon oft erzählt wurden – die Serie dreht sich nämlich ums FBI und um Entführungen. Es gibt nicht viele Serien, die sich dem Thema Entführung so intensiv widmen wie "Gone". Das hängt auch mit den besonderen Charakteren zusammen, die zum Teil aus eigener Erfahrung wissen, wie es sich anfühlt, entführt zu werden.

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"Die Verbindung der Personen zueinander ist also extrem stark"

Was ist das Besondere an der ersten Folge "Gone"?

Die Eröffnungsszene der Pilotfolge von "Gone" ist einzigartig. Es fängt mit einer ganz klassischen Familienszene an, so wie man sie vielleicht schon viele Male gesehen hat: Die Mutter bereitet das Abendessen vor, der Vater spielt mit dem Kind. Aber dann passiert ein Überfall – so glaubt man es als Zuschauer zumindest zu Beginn. Böse Typen stürmen ins Haus. Doch es stellt sich heraus, dass wir – die Special Task Force – das sind und die vermeintlichen Eltern eigentlich die Entführer der kleinen Kit „Kick“ Lanigan sind. Ich finde, das gibt der Geschichte eine unerwartete und überraschend dynamische Wende.

Was ist das für eine Beziehung zwischen Frank Novak und Kick Lanigan?

Diese Beziehung entwickelt sich mit der Zeit. Es ist eine Art Vater-Tochter-Beziehung. Aber Frank Novak ist auch ein Mann, der sich sehr hinter seiner Rolle als FBI-Agent versteckt. Als er aber eine neue Special Task Force gründet, möchte er Kick unbedingt dabei haben. Es ist nicht nur die Kampfkunst, die sie hervorragend beherrscht, sondern Frank stellt auch fest, dass sie aufgrund ihrer Erfahrungen eine gewisse Art von Beziehung zu Entführern hat. Das ist etwas, was man nicht erlernen oder beibringen kann. Das ist etwas Intuitives und Instinktives und für das FBI eine unglaublich wertvolle Hilfe.

Natürlich ist es unüblich, dass Kick im Special Task Force Team aufgenommen wird. Aber Frank findet einen Weg, sie ins Team zu holen – zusammen mit James und Bishop, mit denen er auch schon zuvor als FBI-Agent zu tun hatte: Bishops Zwillingsbruder wurde entführt und auch James wurde entführt. Die Verbindung der Personen zueinander ist also extrem stark. Und jetzt in ihrer neuen Rolle als FBI-Agenten ist es ihre Aufgabe, hinauszugehen und genau die Leute zu finden, die das tun, was ihnen damals angetan wurde.

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