Interview mit Alan van Sprang
Interview mit Alan Van Sprang. Er spielt die Rolle des Sergeant Detective Derek Spears in der neuen Crime-Serie KING, die VOX ab dem 17. Oktober mittwochs um 21:10 Uhr im Anschluss an die erfolgreiche US-Serie „Rizzoli & Isles“ zeigt:

Alan, wie sieht Ihre Rolle in der neuen Crime-Serie KING aus?
Ich spiele die Rolle des Sergeant Detective Derek Spears. Derek war Leiter des M.C.T.F. [Major Crimes Task Force], bis er bei einem Verhör einen Kameramann etwas rüde aus dem Weg drängt. Spätestens seit dem Vorfall gilt er für alle als Hitzkopf. Sein Vorgesetzter beurlaubt ihn prompt von seinem Posten - und da kommt Jessica King ins Spiel. Sie wird zum neuen Leitwolf der Abteilung. Derek gefällt es natürlich nicht, dass sie sein Team übernimmt. Dem Team selbst auch nicht. Aber auf die Dauer lernt er, mit Jessica zurechtzukommen. Er merkt sogar, dass er sich von ihr angezogen fühlt. Sie ist gut in ihrem Job, sie macht ihn zu einem besseren Cop und irgendwann versteht er, dass sie zusammen als Team besser arbeiten können als er alleine.
Welche Eigenschaften beschreiben Derek am besten?
Er ist definitiv von der alten Schule. Er ist ein Familienmensch und liebt seine Kinder. Er ist nicht so erfolgreich in Liebesdingen - ich denke, er sabotiert seine Beziehungen. Er tut jenen weh, den er am nächsten steht, das ist wohl seine Achillesferse. Aber ich denke, dass er durch Jess zu einer selbstbewussteren Person wird. Er kann seine Gefühle besser zeigen, statt ein Hitzkopf zu sein.
Was ist das Grundkonzept der neuen Crime-Serie?
Bei "King" steht das Team im Mittelpunkt - die Officer und wie sie ihr Leben leben, wie sie täglich ihrer Arbeit nachgehen. Aber mehr als um den Job und um das Aufklären von Fällen geht es darum, wie sie miteinander interagieren. Die "Chemie", die dabei entsteht, lässt sie einen besseren Job machen. Ob zuhause mit den Kindern, dem Ehepartner… Und diese Geschichten sind es, die die Serie von anderen Krimiserien abhebt. Hier geht es um das Innerste der Menschen.
Wie würden Sie die Rolle der Jessica King beschreiben – und wie Ihre? Was macht Sie beide zu einem guten Cop?
Jessica ist ehrlich, sie hat Verstand. Sie behält klare Sicht, was genau in einem Fall vor sich geht und was in ihrem Leben. Sie denkt auf eine spezielle Weise - mit der linken Hirnhälfte, mathematisch-analytisch. Derek hingegen hat mehr den Tunnelblick, rechte Hirnhälfte, Bauchgefühl.
Was bereitet Ihnen besonders Spaß an der Rolle des Derek Spears?
Ich mag es, dass er ganz zu mir gehört. Am Anfang war es noch schwierig, weil man da erst seinen Platz finden musste. Ich habe schon in vielen Krimiserien mitgespielt, war aber immer der "bad guy" und nie ein Officer. Es war also interessant, ihn zu meiner Figur zu machen und das ohne zu sagen: "Okay, er ist ein Officer, also gehört er zu den Guten." Mir macht es Spaß, die Verbundenheit zu seinem Team auszudrücken, aber auch seinen Schwachpunkt zu finden, seine Rückschläge darzustellen. Wir sind alle nicht vollkommen und diese Rückschläge zu zeigen und zu verstehen kann dazu führen, dass man ein besserer Mensch wird.
Was macht Ihrer Meinung nach den Reiz an der neuen Serie für die Zuschauer aus?
Ich denke, man identifiziert sich mit den Charakteren. Das Motto der Sendung ist: Komm wegen der Sendung, bleibe wegen den Charakteren! Ich finde das stimmt! Denn es geht hier nicht um uns und nicht um eine Krimiserie oder Krimi-Comedy - es geht um Menschen, die in Verbindung zueinander stehen und wie sie durch ihre Polizeiarbeit zu besseren Menschen werden können.
Was bringt Amy von sich in ihre Rolle als Jessica ein?
Amy Price-Francis bringt das Freche ein und viel Humor. Sie bringt tolles Schauspiel, Glaubwürdigkeit und Charisma in die Serie. Sie hebt die Serie auf ein neues Level. Und sie hat uns alle zu besseren Schauspielern gemacht. Wenn sie am Set auftaucht, ist sie bestens vorbereitet, der Text sitzt und sie hat recherchiert. Und wenn Du Deine Hausaufgaben nicht gemacht hast, hast Du einen langen Tag vor Dir, denn sie kennt da keine Gnade. Weil sie als Mensch und Schauspielerin so viel gibt, können wir ganz wir selbst sein, auf ganz natürliche Weise. Und wenn am Ende des Tages alle Arbeit getan ist, ist klar: Wir hatten viel Spaß zusammen.