Janine Wieland unterstützt in der Dominikanischen Republik ein Kinderhilfswerk
Für Janine Wieland wird es höchste Zeit, sich ihren Traum zu erfüllen: Die 25-Jährige möchte Erzieherin werden – von klein auf ist das ihr Berufswunsch. Doch bisher musste die Münchnerin allerlei Hürden in ihrem Leben nehmen. Jetzt fliegt sie in die Dominikanische Republik, um als ehrenamtliche Helferin ein Projekt zu unterstützen.

Als Janine Wieland noch ein Baby ist, verlässt ihr sehr junger und überforderter Vater die Familie. Janine wächst gemeinsam mit ihrem Bruder allein bei ihrer Mutter auf. Sanja Nowara ist eine wahre Powerfrau. Als alleinstehende Mutter verdient sie den Lebensunterhalt für die Familie als Fernsehmoderatorin. Doch dann die Katastrophe: Als Janine in der Pubertät ist, bekommt Mutter Sanja die schreckliche Diagnose "Multiple Sklerose". Für Janine ist das ein Schock. Anfangs geht es ihrer Mutter schlecht, der Ausgang ihrer unheilbaren Krankheit ist ungewiss.
Janine Wieland stößt an ihre Grenzen
Janine Wieland möchte ihrer Mutter nicht finanziell zur Last fallen. Statt die langjährige und schlecht bezahlte Ausbildung zur Erziehern anzufangen, arbeitet sie als Kellnerin. Ihr Traumberuf Erzieherin rückt in weite Ferne. Tag ein, Tag aus, Woche für Woche jobbt Janine in der Gastronomie, fühlt sich wie in einem Hamsterrad. Noch schlimmer ist für sie die Sorge um die kranke Mutter. Durch die Krankheit wird das Verhältnis von Tochter und Mutter sehr eng, manchmal vielleicht zu eng. Mama Sanja bezeichnet sich selber scherzhaft als "Stalking Mum!"
Mittlerweile ist Sanjas Zustand stabil. Als Janine Wieland dann noch im Internet auf das Kinderhilfswerk Dominiño stößt, weiß sie um ihre große Chance. In der Dominkanischen Republik kümmert sich die Kölnerin Tabea Thomaschke um verwahrloste Kinder. Neben der täglichen warmen Mahlzeit bekomme die Kleinen dort Englischunterricht und somit die Chance auf ein besseres Leben. Dafür sucht Projektgründerin Tabea Unterstützung. Janine hat sich beworben und fliegt in die Karibik, um dort als ehrenamtliche Helferin zu arbeiten.
Doch das Leben in der Dritten Welt ist ein großer Schock für die wohlbehütete Münchnerin. Große Chance oder Megapleite? Traumland, Traumberuf oder Albtraum?