Jochen Kolenda im Interview
Welche Rolle spielen Sie in "Einfach unzertrennlich"?

Mein Charakter Werner ist pensionierter Polizist und der Typ Mann, der seiner Frau niemals sagen würde, dass er sie liebt – aber tief im Inneren, weiß er ganz genau, was er an ihr hat. Und hergeben würde er seine Angelika um nichts in der Welt! Aber das ist natürlich sein Geheimnis. Er lebt vordergründig noch die alten Rollenverhältnisse von Mann und Frau – die Frau putzt und wäscht und er hat zu Hause das Sagen – glaubt er jedenfalls.
Was fasziniert Sie an dem Format "Einfach unzertrennlich"?
Ich glaube, in der Kürze liegt ein großer Vorteil des Formats. "Einfach unzertrennlich" holt den Zuschauer direkt ab und bietet kurzweilige Unterhaltung. Außerdem werden durch die Pärchen-Konstellationen gleich mehrere Generationen angesprochen.
Was hat Sie dazu gebracht, eine Rolle bei "Einfach unzertrennlich" zu spielen?
In meinen 40 Jahren Dreherfahrung ist es nun das erste Mal, dass ich für eine Short-Comedy vor der Kamera stehe. Ich dachte, "Das schaust du dir mal an!" und nahm an dem Casting teil. Ich verdanke klugen Köpfen, dass sie mich für diese Rolle ausgewählt haben. Parallel arbeite ich auch noch an anderen Projekten – "Einfach unzertrennlich" ist für mich eine gelungene Abwechslung, mich ausprobieren zu können. Das ganze Team funktioniert wunderbar zusammen.
Freiräume sind in der Beziehung wichtig!
Was gehört für Sie zu einer glücklichen und funktionierenden Partnerschaft dazu?
Ich bin seit 25 Jahren in einer funktionierenden Beziehung. Es ist wichtig, dass man dem Anderen seine Freiräume lässt und ihm oder ihr nicht vorschreibt, wie man zu leben hat. Die größte Katastrophe für eine Beziehung ist, wenn man ständig versucht, den Partner zu verändern. Ich habe Familie, zwei Söhne, und die spornen einen zusätzlich an, ein guter Ehemann und Vater zu sein.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit, wenn Sie gerade nicht vor der Kamera stehen?
In meiner Freizeit bemühe ich mich, etwas netter zu sein, als mein Serien-Charakter Werner Schulze, wenngleich seine etwas ruppige Art auch sehr liebenswert und nie böse gemeint ist. Das weiß seine Frau Angelika auch. In meinem privaten Leben unternehme ich viele Ausflüge mit meiner Familie – und ab und zu stehe ich sogar selbst am Kochtopf.