Josi Müller arbeitet als Kindergärtnerin in China

Ist der Job als Erzieherin der richtige für Josi?

Josi Müller kommt aus Leipzig und ist ein quirliges Mädchen, mit ganz viel Sonne im Herzen und einer großen Leidenschaft für China. Jetzt startet die 25-Jährige in ihr bisher größtes Abenteuer: 10.000 km von Leipzig entfernt wird sie in einem chinesischen Kindergarten arbeiten, als Erzieherin.

Josi macht Teigtaschen - auf die chinesische Art...
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Josi macht Teigtaschen - auf die chinesische Art...
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Neuland für Josi, die gerade erst die Uni beendet hat und selber noch gar nicht weiß, wo es beruflich für sie hingehen soll. "Die Arbeit mit Kindern hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, und Erzieherin könnte mein Traumberuf sein!", sagt Josi. Über die Kindererziehung in ihrem Traumland hat sie schon viele Horrorgeschichten gehört und gelesen. Das Land lebt einfach seine ganz eigene Kultur. Über ein Jahr musste Josi Müller auf die Genehmigung warten, um das Praktikum in Thaicang (in der Nähe von Shanghai) machen zu dürfen. Jetzt lässt sie das chinesische Ministerium für Kultur einreisen, aber nur mit einem "Aufpasser" an ihrer Seite, der sie nicht aus den Augen lässt und sie auf Schritt und Tritt beobachten wird.

Josi Müller muss sich an die chinesische Mentalität gewöhnen

Als die 25-Jährige ihren ersten Tag im chinesischen Kindergarten beginnt, ist ihr sofort klar: Hier läuft einiges anders als in Deutschland. Jedes Kind muss sich z.B. jeden Morgen der gleichen Prozedur unterziehen: Fieber messen, Hals kontrollieren – und sind auch ja die Hände sauber? Wer krank ist, wird mit den Eltern sofort wieder nach Hause geschickt. Die nächste Überraschung folgt sogleich: Josi Müller soll einen Vortrag halten, über die Erziehungsmethoden in deutschen Kindergärten, vor versammelter Lehrerschaft und natürlich auf Chinesisch.

Ist die Arbeit als Erzieherin wirklich das Richtige für Josi, oder muss sie am Ende einsehen, dass die Arbeit mit Kindern doch schwieriger ist als gedacht?