Juno - Der Spielfilm

Ungewollt schwanger

Coole Sprüche und ein unangepasstes Wesen sind charakteristisch für die 16-jährige Juno McGuff (Ellen Page). Doch als sie eines Tages aus Langeweile beschließt, ihren Kumpel Paulie Bleeker (Michael Cera) zu entjungfern, zieht das eine ungewollte Schwangerschaft nach sich. Juno ringt sich dazu durch, auf eine Abtreibung zu verzichten. Stattdessen will sie das Kind austragen und es nach der Geburt zur Adoption freigeben. Zusammen mit ihrer besten Freundin Leah (Olivia Thirlby) macht sie sich auf die Suche nach den perfekten Adoptiveltern und glaubt, mit dem wohlhabenden Pärchen Mark (Jason Bateman) und Vanessa Loring (Jennifer Garner) einen Volltreffer gelandet zu haben. Die beiden wünschen sich nichts sehnlicher als ein Kind.

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Doch der hervorragende erste Eindruck des Traumpaares bröckelt schon bald. Juno hält Kontakt zu den Lorings und freundet sich mit dem Ehemann an. Mit Näherrücken des Geburtstermins wird die Bekanntschaft von Mark und Vanessa auf eine harte Probe gestellt, denn Juno beobachtet, dass der Vater in spe zusehends in eine Sinnkrise verfällt, weil er seiner Freiheit und Jugend nachtrauert. Juno muss eine Entscheidung treffen...

Komödie mit Charme

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Der Independent-Film "Juno" war der Sensationserfolg des Jahres 2007 und konnte zahlreiche Preise abräumen - darunter auch einen Oscar für das beste Drehbuch, welches von Diablo Cody stammt. Brillante, wortwitzige Dialoge und herausragende Darstellerleistungen zeichnen die Komödie aus, die zudem eine ordentliche Portion erfrischend frecher Gesellschaftskritik im Gepäck hat. Für die leichtfüßige und äußerst charmante Inszenierung sorgte Jason Reitman, der als einer der besten Nachwuchsregisseure Hollywoods gilt. Auch beim Publikum kam das Movie glänzend an. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 230 Millionen Dollar wurden die vergleichsweise geringen Produktionskosten von 7,5 Millionen Dollar um ein Vielfaches wieder eingespielt.

"Vom Vorspann mit Skizzen der Provinz-Kleinstadt, durch die Juno zu Folk-Songs wandert, bis zum entspannten Finale, von der Farce bis zur klugen Komödie mit trockenem Humor ein Indie-Juwel." (Blickpunkt:Film)

"Juno ist herrlich unverkrampft, aber nie albern, rotzfrech und doch einfühlsam - was übrigens auch auf die Titelheldin Ellen Page ("X-Men 3") zutrifft." (Cinema.de)

"Die Teenager-Komödie "Juno" mit Nachwuchs-Star Ellen Page ist tatsächlich so charmant, geistreich und stilvoll wie überall beschrieben. Rührender und respektloser wurde das Thema Jugend-Schwangerschaft im Kino noch nicht verhandelt." (Spiegel Online)