Lauren Graham
Was sind die Stärken der Gilmore Girls?

Lauren Graham: Die Show hat ein echtes Phantasie-Element, finde ich. Wie oft finden wir Mütter, die sich tatsächlich so gut mit ihrer Tochter verstehen? Wir zeigen eine Welt, die sehr wohl problematisch, aber immer auch positiv ist. Das gefällt mir. Ich glaube, dass die Serie sowohl Eltern wie auch Kindern hilft, gut miteinander auszukommen. Das wäre die Botschaft, die die "Gilmore Girls" vermitteln sollten.
Sie selbst sind ja auch in einem Familienverhältnis mit nur einem Elternteil groß geworden, oder?
Lauren Graham: Ich bin in einer Single-Familie groß geworden. Mein Vater hat mich einfach überall hin mitgeschleppt. Ins Theater zum Beispiel, da habe ich viel gelernt.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei den Gilmore Girls aus?
Lauren Graham: Normalerweise arbeiten wir 13 bis 15 Stunden am Tag. Wenn es mal nur 12 Stunden sind, dann machen wir Freudensprünge. Es bleibt wenig Zeit für Freizeit. Ab und zu springe ich zu Hause auf mein Laufband, wenn ich nachts heim komme.
Können Sie den Erfolg der Serie überhaupt genießen?
Lauren Graham: Im Moment noch nicht so richtig. Dafür arbeite ich einfach zu viel. Aber als ich vor kurzem in Irland war, kam jemand auf mich zu und gratulierte mir zu den "Gilmore Girls". Das war das erste Mal, dass ich wirklich Feedback von draußen bekommen habe.
Und wie sieht es mit dem privaten Glück bei den Gilmore Girls aus?
Lauren Graham: Die viele Arbeit macht Beziehungen schwierig. Mir ist sogar vor kurzem meine Katze weggelaufen. Die konnte die vielen Stunden, die ich nicht zu Hause bin, wahrscheinlich nicht mehr ertragen und hat sich einfach verkrümelt.
Was machen Sie, um sich für die Serie fit zu halten?
Lauren Graham: Ich laufe ein bisschen, mache Yoga, und ich trinke längst nicht so viel Kaffee und esse auch nicht all die Donuts, die mir in der Serie immer vorgesetzt werden.
Was tun Sie, wenn Sie nicht für die Gilmore Girls vor der Kamera stehen?
Lauren Graham: Während der Pause im Sommer jage ich nach neuen Jobs in der Kinowelt. Das ist die Ironie in diesem Job. Anstatt endlich mal Pause zu machen, versuchst du, einen neuen Job zu finden...
Das Interview führte Frank Siering.
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