Macadamia
Die Macadamia wird die Königin der Nüsse genannt und kommt ursprünglich aus den Regenwäldern im Osten Australiens. Dort wachsen die Früchte am gleichnamigen Baum. Der Nussbaum der Macadamia gehört zur Familie der Silberbaumgewächse, die mittlerweile nicht mehr nur in Australiens Regenwäldern zu finden sind. Auch in Neuseeland, Südafrika, Brasilien, Israel und Kalifornien werden die Nüsse geerntet. Die Nachfrage auf dem Nussmarkt ist riesig und ihr Preis ist hoch. Das liegt daran, dass die Macadamia-Nuss mit ihrem süßlichen Aroma in der Küche vielseitig verwendbar und besonders gesund ist.

Sie ist eben die Königin aller Nüsse und Königinnen verlangen eine ganz besondere Behandlung. So auch die Macadamia-Nuss bei ihrer Ernte und Weiterverarbeitung. Die reifen Nüsse fallen samt Schale von den Bäumen und werden vom Boden geerntet. Danach werden sie für einige Monate gelagert, dann geschält und daraufhin wieder monatelang gelagert, damit sich der Wassergehalt der Nüsse auf circa zwei Prozent reduziert. Und natürlich lässt sich die Königsnuss nicht von jedem beliebigen Nussknacker knacken. Ihre Schale ist so hart, dass sie nur mit einem speziellen Spindelnussknacker aufzubrechen ist. Mit nur 16% gesättigten Fettsäuren und 84% ungesättigten Fettsäuren zählt die Macadamia zu den besonders gesunden Nüssen, obwohl sie den höchsten Fettgehalt besitzt. Die wertvollen Öle der ungesättigten Fettsäuren beugen Herz-Kreislauferkrankungen vor und senken das schädliche LDL-Cholesterin. Macadamias enthalten außerdem viel Vitamin B, Calcium und Eisen, was sie wertvoll für eine gesunde Ernährung macht. Nicht nur bei der Ernährung ist die Macadamia die beste Nuss. Ihr Öl pflegt trockene und reife Haut und gilt als Schönheitsgeheimtipp. Im Supermarkt gibt es die Macadamia bei uns erst seit den sechziger Jahren zu kaufen. Meist finden wir sie geröstet in den Regalen, denn der Röstvorgang macht die Nüsse länger haltbar, was auf der langen Schiffsreise von den Regenwaldgebieten nach Europa wichtig ist. Doch egal ob geröstet oder frisch, die Macadamia wird in vielen Gerichten der weltweiten Küche verwendet. Egal ob in Hauptgerichten, wie Nudelsalat mit Macadamia-Pesto oder in Gebäck oder Schokolade, die Macadamia hinterlässt auf jedem Teller ihre königliche feine Note.
Erdnüsse

Vor rund 7.600 Jahren wuchsen im südamerikanischen Peru die ersten Erdnüsse. Die Steinzeitnuss verbreitete sich von da an bis in die heutige Zeit weltweit. Mittlerweile ist sie die wohl bekannteste Nuss. Doch kaum jemand weiß, dass die Erdnuss eigentlich gar keine Nuss ist. Sie gehört zu den Hülsenfrüchten, also zur Familie der Erbsen und Bohnen. Ihr englischer Name peanut („Erbsennuss“) deutet auf diese Verwandtschaft hin. Der deutsche Name Erdnuss erklärt, wo sie wächst: unter der Erde. Zurück zur Geschichte der Erdnuss. Sie verbreitete sich auf weitere Teile Süd- und Mittelamerikas, wo sie Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts von spanischen Eroberern bemerkt wurde. Heute wird die Erdnuss hauptsächlich in Nord- und Südamerika, Westafrika, China und Indien angebaut. Auch sie werden nach der Ernte getrocknet, um den Wassergehalt zu vermindern. Dann werden sie gedroschen, gebrochen und geschält. Wer selbst Erdnüsse im heimischen Garten pflanzen und ernten möchte, kauft ungeröstete Erdnüsse und steckt sie im Abstand von 4-5 cm in sandige Erde. Bald wachsen krautige Pflanzen die bis zu 50 cm hoch werden können. Diese Pflanzen sollte man dann in eigene Töpfe umtopfen und im Hochsommer auf einen sonnigen Balkon oder Garten stellen. Wenn es kühler wird, sollte man der Erdnusspflanze ein warmes Plätzchen in der Wohnung suchen. Man darf sie nicht überwässern, denn sie sind so empfindlich wie Kakteen. Nach 180 bis 200 Tagen können die Nüsse aus der Erde geerntet und getrocknet werden. Am besten für 20 Minuten im Backofen bei 120 – 150 °C erhitzen, danach sind die Nüsse fertig und man kann sie entweder aus der Pfanne mit Salz geröstet oder roh verzehren.
Doch die Erdnuss hat noch mehr zu bieten. Besonders beliebte Erdnussprodukte sind Erdnussbutter, die zum Kochen verwendet werden kann oder Erdnussflips, die neben herkömmlichen Kartoffelchips ein beliebter Snack auf Parties sind. 100 Gramm Nüsse enthalten 180 Milligramm Magnesium und 3 Milligramm Zink und gehören somit zu den magnesiumreichsten pflanzlichen Nahrungsmitteln. Besonders für Vegetarier ist die Erdnuss daher wertvoll. Ihr hoher Magnesiumgehalt kann Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel und Muskelkrämpfe vorbeugen. Menschen die gegen Erdnüsse allergisch reagieren, müssen ganz genau darauf achten, auch keine kleinen Mengen der Nuss zu verzehren. Das Eiweiß der Nüsse kann schon in kleinsten Mengen zu heftigen allergischen Reaktionen führen.