Mein himmlisches Hotel: Die Entscheidung

Die testosterongeladene Entscheidung der Outdoor-Woche

Am fünften Tag der Outdoor-Woche von „Mein himmlisches Hotel“ werden die Messer gewetzt, die Flinten geladen und die Köcher mit Pfeilen bestückt: Nachdem alle Hotelprofis auf dem Video-Bildschirm miterleben mussten, wie sie von ihren Konkurrenten bewertet beziehungsweise abgewertet wurden, herrscht, vorsichtig formuliert, Redebedarf. Zu sehen gab es wie immer die Videoausschnitte der Tage, die die anderen in der eigenen Unterkunft verbracht haben. Und die jeweiligen Bewertungen fielen in dieser Woche mitunter gnadenlos aus – und für den ein oder anderen Hotelprofi durchaus schmerzhaft. Das muss gesühnt werden!

Somit gerät das finale Zusammentreffen der in ihrem Stolz verletzten Teilnehmer zu einem regelrechten Showdown – Baumhaus-Ingenieur Stephan ist sogar das ein oder andere Mal drauf und dran, den Tisch zu verlassen, da die Huber-Buam gerade gegen ihn ordentlich vom Leder ziehen. Heidrun und Harald kommen jedenfalls kaum zu Wort.

High Noon zwischen Stephan und den Huber-Buam

Das Scharmützel beginnt, kaum dass die Teilnehmer am Verhandlungs-Tisch Platz genommen haben: Rando kann sich mit seiner aufgestauten Wut kaum zurückhalten und eröffnet den finalen Schlagabtausch – und zwar gegen Stephan. „Der Einzige, der uns am schlechtesten bewertet hat, warst Du, Stephan“, kommt es vorwurfsvoll über den den Tisch. Wie gut, dass Rando und Thomas direkt gegenüber von Stephan sitzen, so kann wenigstens kein Unschuldiger in die Schusslinie geraten. Denn es wird weiter scharf geschossen: „Wenn du mir nur 50 Euro gibst, dann würde ich gern von dir wissen, wie du für dein nicht fertiges Objekt 250 Euro pro Nacht verlangst“, schimpft Rando beleidigt, denn Stephan hat die Bezahlung für die Übernachtung im Schlaf-Fass der Huber-Brüder um sage und schreibe 41% gekürzt. Das können die beiden Naturburschen natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Stephan lächelt süffisant und holt zum Gegenschlag aus: „Das, was ihr da geliefert habt, war grottenschlecht“ – was bei Rando Schnappatmung auslöst.

Heidrun und Harald können nur fassungslos hin und herschauen wie bei einem aus dem Ruder gelaufenen Tennismatch – und so langsam wird´s peinlich. Rando verlässt den sicheren Boden der Realität und wirft mit wirren Behauptungen um sich: „Du betreibst ein Hobby“, „es war alles gefakt in deinem Ding, das Frühstück war gefakt, die Mitarbeiter waren gefakt – du hast keinen funktionierenden Betrieb“. Stephan versucht es gelassen zu nehmen und lässt Rando sich um Kopf und Kragen reden. Huber-Bruder Thomas bleibt merkwürdig stumm und die beiden anderen kommen sowieso nicht zu Wort. Als Rando empört wiederholt: „Stephan, du hast uns 41% abgezogen“, antwortet Stephan nur lakonisch „Ja, und das war noch viel zu wenig“, worauf sich Heidrun sich ein befreiendes Lachen nicht verbeißen kann. Und die Huber-Buam verstummen verstimmt.

Ob da das abschließende Gläschen Schampus nach der Sieger-Verkündung ausreicht, um die lodernden Flammen der verletzten Hotelier-Ehre zu löschen? Oder sollte man den Alkohol aufgrund seiner enthemmenden Wirkung aus Sicherheitsgründen lieber durch Apfelschorle ersetzen? Das zeigt die fünfte Folge der Outdoor-Woche von „Mein himmlisches Hotel“ bei VOX.