Mein himmlisches Hotel: Frank und Marianne fahren ihren Kritik-Marathon weiter

Mein himmlisches Hotel: Stilvoller Abend „Gatsby-mäßig“

Nachdem die Gast-Hoteliers zunächst einige Schwierigkeiten hatten, die Hotelyacht Nedeva von Georg zu finden, sind sie doch überrascht: "So´n alten Kahn hätte ich nicht erwartet", meint Marianne. Gut, dass Georg das nicht gehört hat. "Es ist sehr schteilisch, aber anders schteilisch, als erwartet", führt Marianne weiter aus.

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Beim Zimmercheck schrottet Frank mal wieder ein Stück des Inventars – diesmal muss der Griff des Schranks dran glauben. Später stellt sich heraus, dass dieser Schrank voller Hotelwäsche ist und eigentlich nicht für Gäste gedacht und laut Georg immer abgeschlossen sei. Jetzt nicht mehr.

Angelika und Junis sind von ihrer Kabine begeistert, Corinna findet ihre "sehr eng" – aber sie hat auch die Crew-Kabine erwischt, da sie allein reist. Frank und Marianne suchen mit Lupe die klitzekleinen Mängel in ihrer eigentlich wunderschönen Kabine und vermissen in Georgs liebevoll und detailreich designten Räumen die "Liebe zum Detail". "Da frag´ ich mich, wo ist Georg der Designer?" fragt Marianne. Offenbar sieht man manchmal auch als Profi-Hotelier den Wald vor lauter Bäumen nicht. Vielleicht vermisst sie auch einfach nur die gefakten Steuerräder an den Wänden.

Nachdem die Gäste genug unter Deck rumgeschnüffelt haben, geht´s hinaus in die Bremer Nachmittags-Sonne: Georg hat eine informative Weser-Rundfahrt auf einem kleinen Ausflugsboot nebst Häppchen und Kaltgetränken organisiert und lässt es sich nicht nehmen, den Fremdenführer zu machen. Das finden nicht alle so spannend: "Das war so ein bisschen so wie eine Panorama-Busfahrt für ältere Leute", meint Frank.

Frank und Marianne schläfern beim Dinner die anderen Gäste ein

Die Kritik-Laune von Frank und Marianne zieht sich leider auch durch das hervorragende Abend-Dinner von Georg – trotz Sterneküche mit Hummer und zarten Hirschsteaks. Georg gibt sich von Anfang an bescheiden, in banger Erwartung dessen, was da an Kritik kommen mag: "Ihr seid ja alle Profis in eurem Bereich und ich bin es im Hotel-Bereich natürlich nicht", versucht er die Konkurrenten schon vorab milde zu stimmen.

Doch Marianne und Frank lassen sich so leicht nicht bremsen: Zunächst wird die Geschichte mit dem Kajütenschrank voller Hotel-Wäsche auf den Tisch gebracht. Als Georg die Erklärung bringt, dass dieser Schrank eigentlich abgeschlossen gehört, verschweigt Frank tunlichst, dass er es offenbar geschafft hat, den Schrank dennoch zu öffnen – auf Kosten des Türknaufs.

Ansonsten werden noch die Heizungskörper ("Stilbruch") und die Wasserflecken auf den Fenstern ("wir können die Weser nicht sehen") bemängelt. Der Vortrag dauert – bei den anderen Gästen senken sich langsam die Augenlider. "Das hat sich alles ein bisschen lang hingezogen und war zwischendurch auch ein bisschen ermüdend", muss Angelika nach dem Abend feststellen. Ansonsten fand sie Kritik der beiden doch ein wenig "an den Haaren herbeigezogen". Ob Marianne und Frank da wohl mit allen Mitteln gewinnen wollen?