Mein himmlisches Hotel: "Hotel am Paradies"

Der sympathische Chaot

Die neue Runde um den „himmlisch Hotel“-Titel startet in Jena. Hier, im Herz der kuscheligen Studentenstadt, steht das „Hotel am Paradies“ von Quereinsteiger Mathias – seine rechte Hand Laura zieht mit ihm ins Rennen.

paradies highlight

Viel Ahnung vom Hotelgewerbe haben sie nicht, gibt Laura zu: „Ich bin auch nicht vom Fach, gar nicht. Ich bin eigentlich nur über Mathias hier ran gekommen!“ Trotzdem macht es den beiden Spaß, den EINZIGEN 1-Stern-Superior-Tempel in Thüringen zu hegen und zu pflegen. Das ist doch mal was …

„Das Besondere ist für mich einfach, dass es so viel vereint. Man halt so viele Veranstaltungen von Jubiläen, Tanzveranstaltungen und eben das Hotel, in dem man schläft“, erklärt Laura. „Hä, ich dachte du bist wegen mir hier?“, fragt Mathias. Die hübsche Studentin lächelt nur schüchtern. „Mathias findet immer eine Lösung egal wie unmöglich es auch erscheinen mag!“, schwärmt sie. So wird auch prompt mal kurz die neue Fußleiste angeheftet. Mit Heißkleber. Mehr oder minder erfolgreich. „Hab ich von McGuyver!“, meint Mathias. Ja nee, ist klar!

Marco: „So ist er, kauf ich ihm ab!“

Nach dem obligatorischen Zimmercheck und dem heißen Salsa-Tänzchen am Nachmittag geht’s für die Profis zum gemeinsamen Abendbuffet. Mathias weiß dabei jeglicher Kritik immer einen lockeren Spruch entgegenzusetzen. Und das kommt bei den Kollegen ganz gut an: „Ich find’s irgendwie sympathisch, wenn er sagt: ‚Wenn einem die Lampe nicht gefällt, macht man halt das Licht aus‘“, meint Philipp. Selbst auf den doch recht drastischen Vorwurf von Natascha, das „Hotel am Paradies“ habe gar kein Konzept, reagiert der Chef gelassen: „Ich denke wir haben insofern ein Konzept, als dass wir wissen, dass wir kein Konzept brauchen um die Zahlen, die wir uns selbst vorgeben, zu erfüllen“. Dominic sieht das ähnlich: „Solang das läuft, wieso nicht?“.

Die Krönung der ‚Lockerness‘ setzt Mathias sich selbst auf, als Dominic fragt, weshalb sie noch gleich in ihrem Zimmer auf die totaaaal aussagekräftigen Bilder achten sollten – das hatte der Hausherr bei der Zimmervergabe empfohlen. Aus den Afrika Motiven neben der barrocken Engelstapete sind Dominic und seine Mutter Kerstin irgendwie nicht so ganz schlau geworden. Genau das war Mathias‘ perfider Plan, erklärt er: „Soll ich ehrlich sein? Ich hab gesehen, dass in eurer neuen Deckenlampe noch Rest vom Verpackungsstyropor liegen und dachte: ‚Scheiße, was erzählste denen jetzt, damit die das nicht merken?‘“. Ehrlich währt ja bekanntlich am längsten …

Wird sich die ausgelassene Stimmung unter den Kollegen auch in der Bewertung zeigen? Die erste Folge der neuen Woche von „Mein himmlisches Hotel“ wird’s zeigen.