Mein himmlisches Hotel: "Hotel Domizil"
Die zweite Station der „himmlischen Hotel“-Woche führt die Hotels ins Herz von Thüringen, nach Erfurt. Hier steht das 4-Sterne-„Hotel Domizil“ von Kerstin und Dominic. „Domizil“ hat an der Stelle gleich zwei Bedeutungen. Zum einen hat man aus jedem Zimmer einen Blick auf den Erfurter Dom. „Dann haben wir gedacht, ‚Domizil‘ bedeutet übersetzt: ‚Wo jemand zuhause ist‘ – und so sollen sich unsere Gäste hier fühlen“, erklärt Kerstin.

Das historische Stadthaus aus dem 17. Jahrhundert hat die Baufirma, in dem die beiden Quereinsteiger vorher gearbeitet haben, im Jahr 2014 saniert. Das war dann auch der Grund, weshalb sie sich fürs Hotelgewerbe entschieden haben. Respekt oder gar Angst vor so einer Mammut-Aufgabe hat die Inhaberin allerdings nicht. „Ich denke immer dran: Amateure haben die Arche gebaut, Profis die Titanic“, lacht sie.
Die Zimmer der Erfurter 4-Sterne-„Arche“ sollen die Konkurrenz mit ihrem Mix aus Tradition und Moderne bestechen. So sind beispielsweise die Decken und Wände schief, die Einrichtung und vor allem die Bäder sind allerdings topmodern. „Die anderen könnten vielleicht die offene Bad-Konstruktion kritisieren“, ahnt Kerstin.
Mathias gibt den Pausenclown
Nach dem Zimmercheck und dem Baumstriezel-Backen machen die Hotelprofis sich auf zum gemeinsamen Abendessen. Es gibt klassisches Thüringer Gulasch – die einen freut’s. So etwa Philipp: „Schmeckt sehr lecker!“ oder auch Kevin: „Für mich als geborenen Thüringer war das wirklich klassisch, rustikale, tolle Thüringer Küche. Am liebsten hätte ich das noch mit einer Bratwurst umgerührt!“. Dem anderen, also Mathias, sagt das Essen nicht so zu. Beziehungsweise liegt ihm wohl Kerstins Frühstücks-Kritik noch im Magen: „Ich dachte, es kommt jetzt wer weiß was, das Mega-Abendessen … Ja gut, da gab es halt Gulasch im Brot!“. Der mehr oder minder lustige Spaßvogel setzt sich sogar vor lauter Humor einfach sein frisches Brot auf den Kopf. Na ja. Jeder wie er mag.
Weg vom Abendessen, hin zur Kritik an den Hotelzimmern. Da sorgt vor allem die mutige Bad-Konstruktion für Gesprächsbedarf: Hier sind zwischen Toilette und Dusche einzig und allein Glasscheiben angebracht. „Also, wenn ich allein drin wohnen würde, würd ich’s geil finden“, meint Marco. „Aber wenn ich mit meiner Freundin dahinfahren würde … da bin ich doch ein bisschen altmodisch. Also ich möchte nicht, wenn ich da morgens sitze … Nee, ich weiß nicht, ich würde warten bis sie morgens zum Frühstück geht“. Welch köstliches Gesprächsthema zum Abendessen. Dominic versucht das Gespräch sanft zu beenden: „Also die Gäste, die zu uns kommen wissen das. Die kommen deswegen!“ – Daraufhin denken die Kollegen sich ihren passenden Teil dazu und brechen wie eine Horde Teenager in lautem Gelächter aus.
Wie die Zimmer am Ende tatsächlich angekommen sind und ob die modernen Bäder für Abzüge sorgen, zeigt die zweite Folge der neuen Woche von „Mein himmlisches Hotel“ bei VOX.