Mein himmlisches Hotel: In Ophoven erwartet die Gast-Hoteliers kein normales Hotel

Das etwas andere Hotel von Leo und Katy

Am dritten Tag der Benelux-Woche bei "Mein himmlisches Hotel" sind die Hoteliers in Belgien zu Gast. In Ophoven erwartet die Gäste kein klassisches Hotel. Das "Botel Ophoven" ist nämlich ein umgebautes Frachtschiff und liegt auf dem Wasser. Die Inhaber Leo und Katy haben das Schiff selbst restauriert und betreiben das Botel mit 12 Zimmern seit acht Jahren mit großer Leidenschaft.

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Botel

Mit großen Augen betreten die Gast-Hoteliers ihre außergewöhnliche Herberge für die Nacht. "Unser Hotel ist kein normales Hotel. Wir haben ein altes Frachtschiff gekauft und umgebaut", erklärt der Inhaber und ehemalige Innenarchitekt Leo stolz. "Als wir es gekauft haben, hat es Obdachlose beherbergt und alles war kaputt." Fünf Jahre Arbeit hat das Paar in die Restaurierung des Schmuckstückes gesteckt – und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Moderne Zimmer und keine Spur von Alterserscheinungen.

Leo und Katy haben das Boot fast ausschließlich selbst restauriert

Ophoven ist ein beliebtes Wassersportgebiet und zieht den Inhaber auch abseits des Botels aufs Wasser, denn Leo ist ein großer Segel-Fan. Der studierte Innenarchitekt ist Quereinsteiger und hat vor seinem Botel nie in der Tourismus-Branche gearbeitet. Auch seine bessere Hälfte Katy hat einen anderen beruflichen Hintergrund. Sie ist eigentlich Übersetzerin und hat vorher vor allem im Marketing gearbeitet. Als dann beide innerhalb eines kurzen Zeitraumes ihren Job verloren haben, stellten sie sich die Frage, wie sie ihre beiden Passionen vereinen könnten. Da Ophoven ein beliebtes Urlaubsziel ist und es noch kein Bed & Breakfast in dieser Region gab, war die Idee zum Botel schnell geboren. Doch der Weg zum eigenen Boot-Hotel war beschwerlich. Fünf Jahre hat die kostspielige Restaurierung gedauert. Drei Jahre davon hat das Paar Vollzeit am Umbau gearbeitet und 90% der Arbeiten selbst übernommen. Auch für ihre beiden Kinder war das ein großes Abenteuer. Um sich den Traum zu erfüllen, musste die Familie ihr Haus verkaufen und sieben Monate in einem Wohnwagen campieren. Danach lebten sie für weitere sieben Monate auf dem Schiff – ohne Strom und fließendem Wasser. Doch die harte Arbeit hat sich für das Paar ausgezahlt. Das Boot erstrahlt in einem völlig neuen und modernen Glanz und ist bereit, die Gast-Hoteliers zu empfangen.