Mein himmlisches Hotel: Jan und Gunnar erkunden vor dem Frühstück das Keller-Gewölbe
Der dritte Tag der Schlösser-Woche führt die Hoteliers nach Rügen. Hier werden sie von Ruth Meyer und Hanne Knecht erwartet. Das Ehepaar betreibt hier das "Gutshaus Ketelshagen", wo sie sich mit viel Herz und Charme um ihre Gäste kümmern.

Die Hotelierinnen Ruth Meyer und Hanne Knecht sind absolute Quereinsteigerinnen: Ruth war früher als Psychologin tätig und Hanne ist gelernte Gärtnerin und studierte Medizinerin. Die beiden medizinischen Berufe haben sie irgendwann dazu inspiriert, eine Einrichtung für Suchtkranke ins Leben zu rufen. Dieses Vorhaben hat leider nicht geklappt, doch stattdessen empfangen sie in ihrem "Gutshaus Ketelshagen" auf Rügen Urlauber und Touristen und arbeiten mit ganz viel Herz dafür, diesen den Aufenthalt so angenehm und entspannend wie möglich zu machen.
Das gilt selbstverständlich auch für die angereisten Hoteliers. Nach der ersten Nacht im Hotel bereiten die beiden Damen ein umfangreiches Frühstück für die Hoteliers vor. Antje und Jörg bereiten sich derweil schon mal ihren ersten Morgenkaffee auf ihrem Zimmer zu und lassen die Nacht Revue passieren. "Geschlafen hab ich gut", erzählt Jörg und Antje stellt erstaunt fest: "Es ist schon ganz schön dunkel hier nachts. Ein bisschen gegruselt hab ich mich."
Hotelier Gunnar wird im Keller ganz andächtig
Während Antje und Jörg sich ihrem Morgenkaffee widmen, sind Gunnar und Jan schon auf Erkundungstour im Haus unterwegs. "Irgendwo gibt es hier einen Keller, glaub ich", regt Hotelier Gunnar an und Jan erklärt: "Das ist letztendlich interessant, weil wir auch ein Kellergewölbe haben." Und schnell werden die beiden auch fündig. Durch eine harmlos wirkende Tür geht es hinunter in das Gewölbe, wo Gunnar sich kaum aufrichten kann: "Keine Stehhöhe hier. Die Leute waren auch ein bisschen kleiner." Diese Feststellung lässt ihn ein wenig andächtig werden: "Dass hier vor 600 Jahren auch schon Leute gestanden haben, da gibt es schon leichte Gänsehaut." Eine Gänsehaut kriegt er auch als Jan "die letzten Überbleibsel einer Party" entdeckt: Lauter alte und verstaubte Einmachgläser und angerostete Konservendosen. "Sollen wir was zum Frühstück mit hoch nehmen?", fragt Jan schelmisch. Doch da haben die beiden Gastgeberinnen sicherlich Schmackhafteres für ihre Hotelier-Gäste vorbereitet.
Dabei zeigt sich Jörg recht bescheiden, was seine Frühstückswünsche angeht: "Ich bin ja eigentlich immer froh, wenn ich zum Frühstück meine Wurst habe." Die wird er bei Ruth und Hanne auf dem Tisch finden. Und noch viel mehr. Die Auswahl ist erprobt, denn wenn sich die Hotel-Gäste der beiden Damen entschließen, sich nicht selbst zu versorgen, sondern das Frühstücksangebot in Anspruch nehmen, "dann kriegen alle die Auswahl, die wir jetzt auch haben", wie Ruth erklärt. Hoffentlich stellt diese Auswahl auch die anderen Hoteliers zufrieden.
Schließlich ist das Frühstück bei der späteren Bewertung eine wichtige Kategorie und Jan und Gunnar würden nach ihrem Gewölbe-Auslug sicherlich ein reichhaltiges und vor allem frisches Frühstück mehr als begrüßen.