Mein himmlisches Hotel: Mit der Abrissbirne ins Finale
Nach einer ereignisreichen Woche bei "Mein himmlisches Hotel" ist es nun Zeit für das finale Aufeinandertreffen der Hoteliers. Die Paare haben die Punktevergabe ihrer Mitstreiter gesehen und reisen mit gemischten Gefühlen an. Bei insgesamt 60 Einzelbewertungen kommt einiges an Kritik zusammen. Doch die Kritikfähigkeit der Kandidaten ist nicht bei allen gleich.

"Ihr habt unterm Strich fairer bewertet, als wir das erwartet hatten", leitet Thomas das Treffen ein. Doch die Harmonie ist nur von kurzer Dauer. Wolfgang spricht den Besitzer des "Hildebrandts" direkt auf dessen Aussage zum ersten Eindruck seines Hotels "Uklei Fährenhaus" an. "Lage: top - Gebäude: Abriss!" Das hat Wolfgang böse getroffen. "Ich finde das Wort ein bisschen hart", wehrt er sich. "Ihr seid beide wirklich super liebe Menschen", versucht Thomas ihn zu besänftigen, "aber ihr werdet das, wenn ihr versucht zu sanieren, nie schaffen. Respekt vor der riesigen Aufgabe, dass sie alles sanieren müssen. Das ist halt das erste was man sagt, wenn man rein kommt: 'Mensch, reiß' die Kiste ab, das ist einfacher.'" Wolfgang nimmt die Entschuldigung an und vergibt Thomas seine vielleicht etwas überstürzte Aussage.
Nach Rolf und Ulrikes harter Kritik, stellt Jörn die beiden nun an den Pranger
Während Rolf und Ulrike die Kritik an ihrem Frühstück rechtfertigen, ist Jörn unterdessen schon innerlich heiß gelaufen. Er lässt seinen Frust über die schlechte Bewertung von Rolf und Ulrike an den beiden aus. "Ihr habt ja so ein Hygieneproblem bei uns", leitet er ein und versucht sie kalt zu erwischen: "Arbeitet ihr nach der Hygieneverordnung? Was heißt denn dann HACCP?" Der "Teichwiesenhof"-Besitzer Rolf kann diese prüfende Frage nach den Hygienevorschriften in der Gastronomie nicht beantworten und fühlt sich persönlich angegriffen. "Wir machen alle Fehler. Wir können alle etwas übersehen. Aber das hat nichts mit der Person zu tun", sagt Rolf kopfschüttelnd. Doch Jörn lässt nicht ab. "Eigentlich habt ihr uns zu viel gegeben", sagt Jörn ironisch. "Wir haben damit gerechnet, dass ihr nur 20 Euro reinpackt. Aber es hat nicht geklappt, ihr habt das irgendwie nicht hingekriegt und habt 40 Euro reingepackt. Jetzt frage ich mich, hat das damit zu tun, dass man Fachidiot ist oder damit, dass man einfach nicht richtig darüber nachdenkt?" Alle Kandidaten zeigen sich von dem ausgebrochenen Streit überrascht, auch wenn Rolf zugibt schon damit gerechnet zu haben, dass die Kritik persönlich genommen wird.
Sachlich hingegen wird ermittelt, wer in der Holsteinischen Schweiz ein "himmlisches Hotel" bieten konnte. Alle Punkte sind vergeben und die Zimmer bezahlt. Wer von den vier Hotelier-Teams wird sich über den Titel und das Preisgeld von 3.000 freuen können?