Mein himmlisches Hotel: "Mords-Gaudi" beim Trabbi-Slalom
Der Wettbewerb um den Titel "Mein himmlisches Hotel" findet diese Woche in Mecklenburg-Vorpommern statt. Die Seenplatte ist das Urlaubsparadies schlecht hin und lädt seine Besucher zu allerlei Freizeitaktivitäten ein. Hier treten wieder vier verschiedene Hotels gegeneinander an. Dabei ist immer ein Hotelier, egal, ob Quereinsteiger oder Profi, Gastgeber. Die Konkurrenten übernachten in seinem Haus und bewerten den anderen. Am Ende der Woche wird der Sieger gekürt, der sich nicht nur den Titel "Mein himmlisches Hotel" sichert, sondern auch eine Siegprämie von 3.000 Euro mit nach Hause nehmen darf.
Den Anfang bei "Mein himmlisches Hotel" macht das "Hotel zwischen den Seen" in Waren an der Müritz. Besitzerin Cindy Stoll ist Quereinsteigerin und hat schon während ihres BWL-Studiums in mehreren Hotels gearbeitet. Seit 2009 leitet sie ihr eigenes Haus. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Tochter Julia. Mit ganz viel Frauenpower haben die beiden einen ehemaligen Bürobunker in ein modernes Hotel verwandelt.
Yogalehrerin Lili Billerbeck, die von ihrem Hündchen Levi begleitet wird, ist von dem eher farblosen und nüchternen Ambiente des "Hotel zwischen den Seen" nicht gerade begeistert: "Hat für mich eher was von einem Krankenhaus oder einer besseren Jugendherberge." Zum Glück hat sie einen bunten Bettüberwurf mitgebracht, damit das Zimmer etwas freundlicher aussieht.
Auch Michael Stein und Monique Tomacka hat es nicht gerade von den Socken gehauen, sie finden das Zimmer sehr "zweckmäßig" eingerichtet, aber "es ist schön hell". Außerdem ist es "sehr sauber, aber doch sehr grau". Am meisten stört sich das frischegebackene Ehepaar wohl an der recht hohen Kaution für Telefon, Bademantel und Föhn, die jeweils zehn Euro beträgt und nicht unbedingt gastfreundlich ist. Christine und Jörg Klingohr sehen das ein wenig lockerer. "Mir gefällt es hier. Sehr schön, ich glaube ich kann mich hier wohlfühlen", sagt Jörg nach dem Einzug in das Doppelzimmer.
Michael: "Wie früher, einfach cool"
Zwar kündigt Lili vor dem nachmittäglichen Wettbewerb noch an, dass sie keine großen Siegesambitionen hat, doch auch bei ihr kommt das Trabbifahren ganz gut an, wie auch bei den anderen Konkurrenten. Beim Highspeed-Slalom hatten alle Spaß. "Hat eine Mords-Gaudi gemacht, war eine gute Idee", urteilt Jörg. Sein erstes Auto war sogar ein Trabant, allerdings in grau und nicht himmelblau. Auch bei den Damen kam die Trabbi-Fahrt gut an. Michael bringt es auf den Punkt: "Fantastisch. Wie früher, einfach cool." Haben die Herren hier wohl einen Vorteil, weil sie schon früher selbst Trabant gefahren sind?
Cindy und Julia hoffen, dass sie durchschnittlich mit 7 oder 8 Punkten bewertet werden, ob diese Rechnung aufgeht, entscheidet allerdings die Konkurrenz.