Mein himmlisches Hotel: Sebastian lässt die Hoteliers im Dunkeln tappen

Hotelier Volker: "Keine gute-Laune-Veranstaltung, dafür sehr zum Nachdenken anregend"

An Tag drei der internationalen Woche bleibt "Mein himmlisches Hotel" zu Gast auf der niederländischen Seite. In Nijmegen, wo am Tag zuvor schon Hotelierin Tanja ihr Konkurrneten begrüßte, lädt nun Sebastian Nijhuis in sein "Haus MANNA" ein.

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Hotelier Sebastian Nijhuis ist der Hotelleiter des "Hotel MANNA" und dort sowohl für Empfang, Sales, Marketing und die Aufsicht über das Housekeeping zuständig. Als gelernter Koch hat er auch immer ein besonderes Augenmerk auf die Küche, wo man sich in den letzten Jahren immer mehr auf das Fisch-Angebot spezialisiert hat.

Nachdem die anderen Hoteliers ihre Zimmer bezogen haben, versammeln sich alle zu einem gemeinsamen Ausflug. "Das muss etwas Großes sein", mutmaßt Hotelierin Tanja über die nun folgende Aktivität.

Und tatsächlich hat sich Sebastian etwas ganz Besonderes für seine speziellen Gäste einfallen lassen: "Ich habe vorbereitet, dass wir eine Besichtigung im Museum machen und da kann man erleben, wie es ist blind zu sein." Im Museum angekommen, werden den Hoteliers zunächst die Augen verbunden und ihnen wird ein Blindenstock gereicht, mit dessen Hilfe sie sich entlang eines Parcours orientieren sollen. Hotelierin Tanja zeigt Ehrgeiz und startet nach kurzer Zeit sogar bereits ein Überholmanöver. Sebastian zieht daraus direkt Rückschlüsse auf den Hotelwettkampf: "Für mich ist Tanja die härteste Konkurrenz – bisher."

Christine findet die Erfahrung "fast schon beängstigend"

Das war bislang allerdings erst das Aufwärmprogramm, denn nun geht es für die Hoteliers in stockfinstere Räumlichkeiten, wo eine blinde Mitarbeiterin auf sie wartet, um sie durch die dunklen Gänge zu geleiten. Nicht alle Hoteliers finden Gefallen an der neuen Erfahrung. "Also das Gefühl jetzt in der Dunkelkammer, die Augen aufzureißen und trotzdem nichts zu sehen und alles nur zu fühlen und zu hören, das fand ich sehr, sehr bedrückend", äußert sich Volker. Christine kann dieses Gefühl nachvollziehen: "Ich finde es auch fast schon beängstigend, vor allem, wenn man irgendwas fühlt, das unbekannt ist." Schließlich wisse man ja nie, "ob man in irgendwas reinfasst".

Andere hingegen kommen mit mehr oder weniger Vertrautem in Berührung. Eva tastet sich durch die Dunkelheit, stößt auf Sebastians Arm und tastet diesen langsam weiter ab bevor sie dann doch fragt: "Wer ist das denn?" Sebastian nimmt den ungewohnten Körperkontakt gelassen hin und sagt später: "Eva ist neugierig. Persönlich hatte ich das nicht erwartet, dass sie das schön finden würde, aber sie ist richtig gut drauf." Und auch Volkers stellt im Nachhinein fest: "Eine Erfahrung war es wirklich. War jetzt für mich keine Gute-Laune-Veranstaltung, dafür sehr zum Nachdenken anregend."

Die niederländische Hotelierin Tanja ist sich sicher: "Er hat den Nerv getroffen und ihn wird eine gute Bewertung erwarten."

Die erwartet ihn hoffentlich auch für das nun folgende Abendessen, für das Hotelier Sebastian "etwas Schönes vorbereitet" hat.