Mein himmlisches Hotel: Walter verpasst den Konkurrenten eine eiskalte Hefe-Dusche

Walter zeigt sich schadenfroh: "Manche haben mir ja ein bissel Stress bereitet und jetzt hab ich es richtig einmal heimgezahlt"

Bei der österreichischen Woche von "Mein himmlisches Hotel" treten Stadt und Land gegeneinander an. Am letzten Tag der Hotel-Tests geht es nach Brodingberg zu Walter Neuwirth. Der will in seinem "Steirischen Ursprung" vor allem die Städter von den Vorzügen des Landlebens überzeugen.

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In der Steiermark ist Walter Neuwirth ursprünglich als Bauer und Bienenzüchter tätig. Quasi nebenbei hat er das Hotel "Steirischer Ursprung" eröffnet, das er zu einem Erlebnishotel ausgestattet hat. Gäste können hier nicht nur das pure Landleben genießen, sondern auch eine kleine Zeitreise unternehmen, denn zum Mittel der Entschleunigung für gestresste Städter sind die Zimmer im Stil des letzten Jahrhunderts eingerichtet.

Zur Entschleunigung soll auch das vorbereitete Nachmittagsprogramm von Walter beitragen: "Wir haben selbst hier eine Brauerei, also ich braue selbst Bier, und welches schönere Erlebnis kann es geben, wenn man in Bier badet!?" Seinen Konkurrenten verkauft Walter das Vorhaben noch ein wenig geheimnisvoll: "Meine Freizeitbeschäftigung für euch heute Nachmittag ist Nichtstun! In eine warme Badewanne hinein setzen, was Kaltes trinken und warten, was passiert."

Anika ist sich sicher: "Er ist die Attraktion des Hauses! Wenn er nicht da wär, weiß ich nicht, ob da viele Gäste kommen würden!"

Nachdem die Hoteliers die Wannen aus Lerchenholz bestiegen haben, verrät Walter dann schon mal, dass es sich nicht um normales Badewasser handelt, sondern es mit Honig und Hefe versetzt ist. "Mit Hefe kann man nicht nur Brot machen, sondern die Hefe ist auch ganz gesund für die Haut", erklärt der Gastgeber. Das lässt er die Konkurrenz bei einem Schluck selbstgebrauten Bieres erstmal genießen, bevor er zum eigentlich Vorhaben schreitet. "Wir fangen eigentlich mit dem Mutigsten an", verkündet Walter schließlich. Sofort meldet sich Gerhard. Er wollte es so, als ist er der Erste, der einen kalten Überguss aus feinstem Hopfenextrakt von Walter verabreicht bekommt. Und weil Frau Anika mit im Fass sitzt, ist sie direkt als Nächste an der Reihe für die eiskalte Dusche. Roland zeigt sich ein wenig mitleidig mit ihr: "Anika ist immer so ein bisschen die arme Seele an Geris Seite, sie kassiert immer alles mit von ihm. Mitleid braucht Anika in dem Fall gar nicht, denn sie scheint ihren Spaß gehabt zu haben: "Die Stimmung in der Runde, grad bei der Aktivität, find ich, war überraschend ausgelassen. Ich glaub, das war das erste Mal, dass auch Benedikt und Juliette ein bisschen aus sich raus gegangen sind."

Das könnte daran liegen, dass die werdenden Eltern direkt nach Gerhard und Anika das kalte Hefenass über den Kopf geschüttet bekommen. Roland entgeht dabei nicht, dass Juliette die kalte Dusche wesentlich tapferer hinnimmt als ihr Mann: "Benedikt ist das, was man ein 'Wiener Mimosel' bezeichnet. Ein kleiner Schisser ist das."

Roland bekommt dafür direkt Gelegenheit zu beweisen, dass so eine Aussage auf ihn selbst nicht zutrifft, denn Walter beschließt: "Roland ist alleine, dafür kriegt er jetzt die doppelte Ration." Und ganz so locker nimmt dann auch Roland die kalte Erfrischung nicht hin. Und das Walter daran seine helle Freude hatte, ist dem Hotelier auch aufgefallen: "Ein kleiner Sadist ist im Walter zuhause. Er hat es sehr genossen, wie ich mich gewunden und gestreckt habe vor dem Kalten."

Und damit liegt Roland gar nicht so falsch, wie der Bauern-Hotelier später gesteht: "Ich mach das gerne und für mich ist das ein bissel eine Genugtuung. Manche haben mir ja ein bissel Stress bereitet und jetzt hab ich es richtig einmal heimgezahlt."

Dabei ist ihm aber die Sympathie nicht abhanden gekommen, denn Anika findet: "Er ist die Attraktion des Hauses! Wenn er nicht da wär, weiß ich nicht, ob da viele Gäste kommen würden!"