Mein Kind, dein Kind: Antonellas Tochter Sarah und die Jungs
Im Erziehungsvergleich von "Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn?" treffen die streng gläubige Antonella und die Bordellmanagerin Tina aufeinander. In einigen Erziehungsfragen gehen die Ansichten der beiden Mütter in völlig verschiedene Richtungen.

Die gebürtige Italienerin erzieht ihre Töchter Sarah und Janine zwar im Glauben der Zeugen Jehovas, lässt ihnen aber zuhause ihre Freiheiten. Konsequenz ist hier nicht ihre Stärke. Ihr gegenüber steht die superstrukturierte Tina, die zwar in Sachen Aufklärung und Sex auf völlige Offenheit setzt, aber ihre Kinder in Haushaltsfragen fest im Griff hat. Durch ihren Vollzeit-Job wäre ein Zusammenleben ohne Regeln und Strukturen gar nicht möglich. Die Kinder werden ohne Murren und Knurren in den Haushalt eingebunden und dürfen erst nach getaner Arbeit ihrer Freizeit nachgehen. Tina lebt ganz nach dem Motto: "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen".
Die strukturierte Bordellmanagerin trifft also auf eine nachgiebige Zeugen-Jehovas-Mutter - wer kann sich im Erziehungsvergleich von "Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn?" durchsetzen?
Antonellas Tochter Sarah und die Frage nach den Jungs
"Mein Kind, dein Kind"-Mama Antonella erzieht ihre Kinder streng nach dem Glaubendsbild der Zeugen Jehovas. Sex vor der Ehe ist hier ein absolutes No-Go. Das ist für Tina besonders spannend. "Man kann mir in der heutigen Zeit nicht erzählen, dass ich, wenn ich mit 16 einen Jungen kennenlerne bis 30 warte und den dann heirate, das gibt's nicht", findet sie.
Die Probe aufs Exempel macht sie bei Antonellas 14-jähriger Tochter Sarah. "Es kommt doch schon mal vor, dass es dann 'Peng' macht und du bist so verliebt. Sagst du wirklich 'Ich ziehe das durch für meinen Glauben'? Gibt dir das so viel Kraft, dass du dann auf alles andere verzichten kannst?", fragt Tina. Sarahs Antwort ist für einen Teenager etwas überraschend: "Wenn Jehova das nicht erlaubt, dann will ich das auch gar nicht machen. Und falls ich doch diesen Wunsch habe, dann bete ich, dass ich den Wunsch unterdrücken kann." Tina ist baff. "Respekt, wirklich. Da muss man echt stark sein", staunt sie. Trotzdem ist die "Mein Kind, dein Kind"-Mama nicht wirklich überzeugt: "Irgendwann kommt das Thema so oder so und ich bin ja eher der Meinung, man soll damit ganz offen umgehen. Die machen es ja eh heimlich."