Mein Kind, dein Kind: Carmen verwöhnt Pflegetochter Laura nach allen Regeln der Kunst
In dieser Runde "Mein Kind, dein Kind – wie erziehst du denn?" treffen die beiden Frauen Carmen aus Saarbrücken und Kerstin aus Herdecke aufeinander. Beide Mütter haben eine 17-jährige Tochter zu versorgen und versuchen, ihren Mädchen wichtige Tipps und gute Ratschläge in dieser letzten Phase des Kindseins mitzugeben. Die 55-jährige Carmen setzt hier vor allem auf Liebe und Aufmerksamkeit, denn Pflegetochter Laura hat ihrer Meinung nach bisher zu wenig davon bekommen. Die 45-jährige Kerstin sieht das bei Tochter Natascha ganz anders: Statt sie mit ihrer Liebe zu überschütten, versucht sie, das junge Mädchen mit Disziplin und harter Konsequenz zur Selbstständigkeit zu erziehen.
"Lauras erste Regel ist, glücklich zu sein", erklärt die liebevolle Pflegemutter Carmen, die Strenge konsequent ablehnt. Ohne Regelwerk und feste Pflichten im Haushalt hält sie es nicht für nötig, ihre Tochter um Mithilfe zu fragen. Stattdessen soll sich die 17-Jährige auf ihre Schule konzentrieren und sich mit ethischen Fragen und sozialem Engagement auseinandersetzen. Auch Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung ist Mama Carmen sehr wichtig. Wo die Lebensmittel herkommen, die sie täglich frisch zubereitet, darauf achtet die ökologisch Engagierte besonders. Die Liebe, die Pflegekind Laura bisher gefehlt hat, will Mutter Carmen ihr zudem nun im Übermaß geben. Mit viel Einfühlungsvermögen und Aufmerksamkeit verwöhnt die "Mein Kind, dein Kind"-Mutter ihre Tochter von vorne bis hinten.
Von zu viel Belohnungen und Bemutterung hält "Mein Kind, dein Kind"-Kandidatin Kerstin aus Herdecke hingegen gar nichts. Stattdessen sorgt bei ihr ein konsequentes Regelwerk dafür, dass Tochter Natascha auf den rechten Weg kommt. Dies heißt aber auch: Wer sich nicht an die Vorgaben hält, wird bestraft. "Dann hast du Pech gehabt", ein Satz, den Natascha oft zu hören bekommt, wenn sie beispielsweise ihre Wäsche oder den Abwasch nicht rechtzeitig aus ihrem Zimmer gebracht hat. Mitgefühl und Milde walten lassen, bei "Mein Kind, dein Kind"-Mutter Kerstin Fehlanzeige. Für ihre Strenge gibt es aber einen einfachen Grund: "Mit 'mir geht's gut' wird Natascha im Leben nicht weiterkommen." Was wird passieren, wenn die beiden gegensätzlichen Ansätze aufeinanderprallen?