Mein Kind, dein Kind: Carsten empfiehlt Arsenia klare Ansagen

Carsten: "Da stellen sich mir die Nackenhaare auf"

"Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn?" in Berlin. Hier vergleichen die 31-jährige Arsenia und der 48-jährige Carsten ihre Erziehungsmethoden. Beide haben sechsjährige Töchter, doch die Erziehung unterscheidet sich wesentlich.

430451 orig 3 16x9.jpg
© VOX

Als Kauffrau im Einzelhandel muss Arsenia viel arbeiten, von daher verbringt die sechsjährige Ashley drei bis vier Nächte pro Woche beim Babysitter. Ihr schlechtes Gewissen beruhigt Arsenia, indem sie ihrer Tochter viele Geschenke macht und sich beim Einkaufen gerne überreden lässt, ihr Süßigkeiten zu spendieren. Auch darf ihre Tochter je zwei Stunden am Tag fernsehen und mit dem Tablet spielen. Arsenia erzieht ihre Tochter recht locker mit viel Freude, Spaß und wenig Regeln.

Lagerist und Logistiker Carsten hingegen lässt seine ebenfalls sechsjährige Tochter Rachel und ihre zwei kleinen Schwestern nur täglich 20 Minuten das "Sandmännchen" anschauen. Tablets sind in der Familie für die Kinder gänzlich tabu. Überhaupt ist Carstens Erziehungsstil vergleichsweise streng: Er hat das Sagen und ein "Nein" bleibt ein "Nein". Auch im Haushalt sind sämtliche Gefahrenquellen für die Kinder beseitigt worden, was Arsenia in der Form noch nicht gesehen hat.

Bei Arsenia und Ashley wird dagegen viel diskutiert und häufig setzt sich die Sechsjährige durch. Carsten kann die Erziehungsmethoden der 31-Jährigen nicht gut heißen, "da stellen sich mir die Nackenhaare auf". Der 48-Jährige findet, Arsenia solle ihrer Tochter auch mal "klipp und klar sagen, 'Ashley so läuft es'."

Wo die 31-Jährige dann doch einmal mit Strafen droht, setzt der 17 Jahre ältere Carsten häufiger auf Belohnungen. Die beiden haben grundverschiedene Erziehungsstile. Fragt sich: Wer von beiden hat das bessere Konzept?