Mein Kind, dein Kind: Die Kinderkrippe ist für Vollzeitmama Liv keine Alternative
Die 24-jährige Mama Tatiana erzieht ihren anderthalbjährigen Sohn Liam zur Selbstständigkeit. Da sie berufstätig ist, geht der Kleine tagsüber in eine Kinderkrippe. Ganz anders sieht das bei Mama Liv aus. Sie lässt ihre gleichaltrige Tochter Levia machen was sie will und hat beschlossen, die gesamten drei Jahre Elternzeit für ihre Tochter da zu sein.

Bei "Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn?" lernen sich Tatiana und Liv kennen, um ihre Erziehungsstile miteinander zu vergleichen. Tatiana lässt ihren Sohn bereits im Haushalt helfen. Das kann Liv absolut nicht nachvollziehen. Ebenso wenig die Tatsache, dass der kleine Liam schon in die Kinderkrippe geht, damit seine Mutter arbeiten gehen kann. "Wieso hat sie sich für ein Kind entschieden, wenn ihr die Arbeit so wichtig ist?", fragt sie sich. Liv plant jedenfalls, die drei Jahre Elternzeit voll auszunutzen. Sie will viel Zeit mit ihrem Kind verbringen und nicht wie Tatiana nur ein paar Stunden am Tag.
Die 24-jährige Tatiana dagegen ist der Ansicht, dass ihrem Sohn Liam die Kinderkrippe gut tut. Er lernt dort von anderen Kindern, was sich für sie darin zeigt, dass er weiter entwickelt sei als Livs Tochter. In dieser Meinung fühlt sie sich bestätigt, als die kleine Levia bei einem Holzpuzzle ein Tier nicht der richtigen Form zuordnet. "Ich habe das Gefühl, hier wird nicht so viel erklärt", findet die Verfechterin von Regeln, Strukturen, Ritualen und Konsequenzen. Liv hingegen ist gegen einen streng geplanten Tagesablauf. Ihre Tage gestalten sich spontan und ihre Tochter hat alle Freiheiten. Welcher Stil ist denn nun der bessere? Und nähern sich die Mütter am Ende in ihren Ansichten an?