Mein Kind, dein Kind: Mama Yvonne legt bei ihrem Sohn viel Wert auf das äußere Erscheinungsbild
Die 45-jährige Christiane besucht bei "Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn?" die 27-jährige Yvonne und ihren achtjährigen Sohn Luan. Einen Tag lang möchte Christiane Yvonnes Alltag beobachten, um sich ein Bild von ihrem Erziehungsstil zu machen. Dass für Yvonne die äußeren Werte am meisten zählen, gefällt Mutter Christiane gar nicht.

Bei Ihrem Besuch bei Yvonne bemerkt Christiane schnell, dass für Yvonne nur Konsum und Äußerlichkeiten zählen. Yvonne investiert monatlich über 150 Euro in das Aussehen ihres Sohnes. Davon kauft sie Kleidung, Kosmetik und Parfum. Bevor er das Haus verlässt wird erstmal eine Styling-Prozedur vollzogen. Es wird gekämmt, gestriegelt und Haarspray versprüht. Für Christiane unverständlich. "Immer bevor ihr aus dem Haus geht, macht ihr das dann so?", möchte sie deshalb wissen. Nachdem das von Yvonne mit einem Ja beantwortet wurde, hat Christiane diesmal eine Frage an Luan: "Warum ist dir das so wichtig?" "Weil, mit ungestylten Haaren habe ich ein schlechtes Gefühl. Dass ich so nicht gut aussehe", entgegnet der Achtjährige. Die Antwort bringt Christiane zum Nachdenken.
Sie ist fassungslos und wendet sich direkt an Luans Mutter: "Das sind echt falsche Werte, die man dem Kind da vermittelt. So früh schon so übertrieben aufs Äußere zu achten. Das werden doch die totalen Narzissten später." Doch Yvonne hat eine Begründung für dieses Verhalten: "Heutzutage sind die Kinder nicht mehr wie früher und spielen. Heutzutage hat sich die Gesellschaft komplett verändert und da muss man einfach mit der Zeit mitgehen." Doch diese Aussage überzeugt Christiane gar nicht. "In meinen Augen hat das nichts mehr mit Kind sein zu tun, sich so extrem zu stylen und auf sein Äußeres zu achten. Weil einfach die Phantasiewelt komplett verloren geht und nur darauf geachtet wird, wie man auf die Außenwelt wirkt." Nachdem sich Christiane verabschiedet hat, zieht sie ein Fazit ihres Besuchs. "Luan wirkt auf mich innerlich instabil. Ich find' ihn unruhig. Ich find' ihn zu blass. Und man merkt, dass er so eine Äußerlichkeit von seiner Mama aufgesetzt kriegt." Wird sie der 18 Jahre jüngeren Yvonne bei Aussprache einen Tipp mit auf den Erziehungsweg geben?