Mein Kind, dein Kind: Mutter Jacqueline straft ihre Tochter mit Nichtbeachtung

Bei Jacqueline und Melanie prallen Welten aufeinander

Die 25-jährige Jacqueline vermittelt ihrer erst anderthalbjährigen Tochter Lia Nora schon Eigenständigkeit. Sie erzieht streng und konsequent. Die 32-jährige Melanie hingegen ist eine vorsichtige Mutter. Sie erzieht ihren fünfzehn Monate alten Sohn Joseph locker und ohne festen Regeln.

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Melanie bezeichnet sich selbst als weltoffen und liebevoll. Strenge Tischregeln gibt es bei ihr nicht. Die Kinder dürfen während des Essens aufstehen und auch Spielzeug mit an den Tisch bringen. Feste Essenszeiten gibt es ebenfalls nicht. Während Melanie nur vegane Mahlzeiten kocht, gibt es bei Jacqueline jeden Tag Fleisch. Außerdem muss sich Jacquelines Töchterchen an strenge Tischmanieren halten, ansonsten gibt es Konsequenzen und Strafen. Jacqueline nimmt ihr dann das Essen weg und schickt sie gegebenenfalls auch hungrig ins Bett. Dementsprechend erstaunt ist Jacqueline dann auch, wie turbulent es in Melanies Familie während der gemeinsamen Mahlzeiten zugeht.

Auch sonst ist Jacqueline sehr konsequent: "Wenn mir Lia zum Beispiel ins Gesicht haut, hör ich auf zu kuscheln, setze sie auf den Boden und beachte sie nicht mehr." Für die liebevolle Melanie ist das keine Art mit einem Kind umzugehen: "Ich find' das schwierig, wenn man die Kinder mit Liebesentzug bestraft." Auch in anderen Bereichen prallen bei Melanie und Jacqueline Welten aufeinander. Wer von den beiden Müttern hat den wohl besseren Erziehungsstil?