Mein Kind, dein Kind: Mutter Nicole lässt Damian seine eigenen Erfahrungen machen

Nicole lässt ihrem Sohn alle Freiheiten

Nicole erzieht ihren dreijährigen Sohn Damien erklärungsorientiert und ohne Regeln. Marion hingegen setzt bei ihrem Sohn Oskar auf Autorität und Fürsorglichkeit. Die beiden Mütter besuchen sich gegenseitig, um ihre Erziehungsstile zu vergleichen.

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© VOX

Bei der 46-jährigen Marion und der 33-jährigen Nicole gehen die Meinungen, wie man ein Kind richtig erzieht, weit auseinander. Nicoles Sohn Damien geht in eine Montessori-Kita. Sie erklärt dem Dreijährigen Dinge so lange, bis er sie verstanden hat und lässt ihm alle Freiheiten. Der Junge darf sogar in der Küche helfen, wenn Mama dabei ist. Außerdem lässt sie ihn seine eigenen Erfahrungen machen, wenn das Risiko überschaubar ist. Sich an der heißen Herdplatte verbrennen oder mal von der Schaukel fallen ist dabei einkalkuliert. Für Marion ist dieses Verhalten undenkbar: "Fahrlässig. Aus meiner Sicht fehlt da jegliche mütterliche Sorgfaltspflicht."

Marions Erziehungsstil ist streng und autoritär. Es gibt zwei wichtige Regeln: Der dreijährige Oskar hat zu machen, was Mama sagt und Mama ist der Chef. Ihr oberstes Ziel ist es, ihren Sohn vor Gefahren zu schützen. Am liebsten würde sie ihn in Watte packen. Sie hat dem Dreijährigen in ihrem Schrebergarten einen eigenen kleinkindgerechten Spielplatz gebaut, denn öffentliche Spielplätze sind ihr ein Graus. Welche der beiden Mütter hat die besseren Erziehungsmethoden?