"mieten, kaufen, wohnen": Die Expertise von Maklerin Hanka Rackwitz ist gefragt
Schon lange hegt die Leipziger Maklerin Hanka Rackwitz den Traum von einem eigenen Gasthof. Um die passende, unkonventionelle Immobilie zu finden, hatte sie kürzlich bei einer Auktion mitgeboten, doch leider reichte ihr knappes Budget nicht aus, um den stillgelegten Bahnhof ihrer Wahl zu ergattern. Glücklicherweise hatte ihr Auktions-Besuch trotzdem etwas Gutes: Auf der Versteigerung lernte Hanka Rackwitz den zertifizierten Ersteigerungsberater Thomas Schumann kennen. Dieser ist stolzer Käufer einer Schnäppchen-Immobilie und kann sich gut vorstellen, mit der flippigen Maklerin zusammenzuarbeiten, um den Rohdiamanten lukrativ weiterzuverkaufen. Doch handelt es sich bei dem Objekt tatsächlich um ein Schmuckstück oder doch eher um eine Bruchbude? Die Expertise der Maklerin soll das nun entscheiden.

Vor der ersten gemeinsamen Besichtigung ist nicht nur Hanka Rackwitz sondern auch Besitzer Thomas Schumann aufgeregt. Schließlich hat er die Immobilie ungesehen gekauft und ahnt selbst noch nicht recht, was ihn im Inneren des Gebäudes erwartet. "Das Beste wäre für mich", so der gespannte Auktions-Profi, "ich komme rein, habe ein gutes Gefühl und kann das sofort zu einem Top-Preis weiterveräußern ohne große Sanierungsmaßnahmen." Dieser Traum könnte wahr werden, denn von Außen werden an dem dreistöckigen Gebäude vorerst keine größeren Mängel sichtbar. Auch beim Betreten der Immobilie entdecken Maklerin und Besitzer nur Positives. Der gelernte Heizungs- und Lüftungsbaumeister ist entzückt: neue Leitungen und Verrohrungen, sowie eine nagelneue Heizungsanlage sind bereits vorhanden. Da findet auch Maklerin Hanka Rackwitz: "Ein sehr interessanter Einstieg in die Immobilie."
Wie lautet das Urteil der erfahrenen Maklerin Hanka Rackwitz?
Doch auch wenn das Objekt sich trotz seiner stolzen 150 Jahre auf dem Buckel in einem prima Zustand befindet, fühlen sich Thomas Schumann und Hanka Rackwitz von der ungeahnt großen Fläche des Hauses erschlagen. "Ich habe mit dieser riesigen Räumlichkeit nicht gerechnet", gibt der Ersteigerungsberater zu. Wie könnte man die stolzen 230 Quadratmeter sinnvoll nutzen? Thomas Schumann kann sich auf diese Frage keinen Reim machen. Bei näherer Betrachtung erkennt er zu allem Überfluss dann auch weitere Mängel, die durch einen Wasserschaden verursacht wurden. Entpuppt sich das vermeintliche Schnäppchen jetzt doch zur Kostenfalle?
Hanka Rackwitz bleibt guter Dinge. "Grundsätzlich stimmt die Substanz", erkennt ihr geschultes Maklerauge. "Wenn jetzt nicht noch irgendwo Schwarzschimmel oder sonst was von der Decke fällt, kann die Megakatastrophe nicht mehr kommen." Mit dieser Vermutung soll die Kennerin Recht behalten, denn an der Außenverkleidung des Altbaus befindet sich noch die originale Schiefervertäfelung aus dem 19. Jahrhundert. Die Maklerin weiß: Dafür würden Maurer und Dachdecker sicherlich viel Geld springen lassen. Ihre Bilanz ist durchweg positiv. "Ohne weitere Sanierungsmaßnahmen würde ich da fast das Doppelte ansetzen", spekuliert sie schon über den Verkaufspreis. Interessenten würde sie das große Gebäude auf emotionaler Ebene schmackhaft machen. Davon, gesteht Thomas Schumann, verstehe er selbst nur wenig. Schnell steht deshalb fest: Maklerin und Besitzer möchten beim Verkauf der Immobilie zusammenarbeiten. So steht einem gewinnbringenden Verkauf nichts mehr im Wege.