mieten, kaufen, wohnen: Maklerin Ulrike Wuk muss viel Geduld beweisen
In Wien steht "mieten, kaufen, wohnen"-Maklerin Ulrike Wuk heute hoher Besuch ins Haus. Der schwerreiche Eventmanager Thomas Sarkis lässt ihr in Sachen Budget sogar freie Hand - erwartet dafür aber auch den perfekten Zweitwohnsitz.

Der Kunde von "mieten, kaufen, wohnen"-Maklerin Ulrike Wuk hat früher bei der UNO gearbeitet – jetzt arrangiert Thomas Sarkis Kulturevents in der ganzen Welt. "Das wird bestimmt anstrengend werden", vermutet die Wiener Maklerin. Das sei immer so, wenn prominente Herrschaften auf der Wohnungssuche seien, dann werde es meist kompliziert. Auch das der Eventmanager seinen Freund Andrey Zinevich zur Unterstützung mitgebracht hat, passt Ulrike Wuk nicht so ganz in den Kram.
Den beiden Herren, die geradewegs von Dubai nach Wien geflogen sind, gefällt das Jugendstilhaus im 9. Bezirk. Doch die erste Freude ist schnell verflogen, denn zum Ärger der Immobilienfachfrau streikt der Aufzug. In den ersten Stock geht's wohl oder übel zu Fuß. Der erste Blick in den großzügigen Flur mit den hohen Decken und den schönen, alten Türen, kann beim gebürtigen Libanesen keine Begeisterung auslösen: "Sehr altmodisch, ehrlich gesagt." Zu allem Überfluss haut sein Freund in die gleiche Kerbe: "Ich glaube, das schaut ein wenig wie ein Museum aus." Die Maklerin ist sprachlos.
Maklerin Ulrike Wuk hat einen schweren Stand
Leider übt ihr Kunde auch in der weißen Lackküche knallhart Kritik: "Für meine Großmutter ist das perfekt – aber nicht für mich." Ulrike Wuk hat wirklich einen schweren Stand. Das ändert sich auch im Bad nicht. "Das ist ein Whirlpool für Kinder?", scherzt Thomas Sarkis angesichts der kleinen Badewanne. Die Maklerin gibt auf. Raus aus dem Jugendstilhaus und rein in eine Stilvilla im 13. Bezirk.
Das 330 Quadratmeter große Objekt ist komplett restauriert worden. Doch leider beginnt die Besichtigung wie die vorherige geendet hat - mit Kritik. Thomas Sarkis gefällt die Küche überhaupt nicht. Die Maklerin ist fast am Ende ihrer Geduld. Mit etwas Glück gefällt dem Herren aus Dubai das Esszimmer mit dem antiken Kamin. "Erinnert mich an einen alten Hitchcock-Film", sprudelt es aus dem 38-Jährigen heraus. Das Grauen hat wohl einen Namen, und der fängt mit "K" wie Kamin an. Der schwerreiche Eventmanager ist einfach nicht zufrieden zu stellen. Zu alt, zu kleine Räume, zu laut – Ulrike Wuk muss sich erneut auf die Suche nach dem perfekten zweiten Wohnsitz für Thomas Sarkis machen.