"mieten, kaufen, wohnen": Mercedes ist die Besichtigung mit Makler Christian Petri unangenehm

Mercedes: "Ich fühle mich ein bisschen unwohl"

Dass Makler mit ihrem Ruf zu kämpfen haben, weiß auch der "mieten, kaufen, wohnen"-Experte Christian Petri, und gibt sich bei seinem anstehenden Besichtigungstermin besonders viel Mühe. Doch für Kundin Mercedes Martinek ist er wohl einen Tick zu freundlich. Die 20-Jährige sieht die angebotenen "Service-Leistungen" des Maklers nämlich als Flirtversuch und das behagt ihr gar nicht.

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Bisher hat Mercedes Martinek in Düsseldorf gewohnt und ist für ihr Studium jeden Tag nach Köln gependelt. Die Fahrzeit möchte sie sich von nun an aber sparen, weshalb sich die 20-Jährige nach einer kleinen Wohnung in Köln umschaut. Gemeinsam mit "mieten, kaufen, wohnen"-Makler Christian Petri geht es in eine Erdgeschosswohnung in Köln-Ehrenfeld. Bisher verstehen sich Makler und Kundin noch gut: "Mein erster Eindruck von Herrn Petri ist, dass er wirklich sehr nett ist, ein wenig überschwänglich, aber zum Glück ist das nicht so ein Steifer". Doch diese positive Meinung hält nicht allzu lange an. Kaum ist Mercedes durch die Tür, fängt die Pechsträhne des Maklers an.

Die Wohnung kostet 600 Euro warm. Sie hat eine Terrasse, eine Fußbodenheizung und sogar einen Gemeinschaftsgarten. Aber auch dieser Luxus kann Mercedes nicht darüber hinwegtrösten, dass der Flur fehlt. Christian Petri sieht darin kein Problem. "Wollen Sie sich kurz ausziehen? Es ist sehr warm hier", fragt der "mieten, kaufen, wohnen"-Experte seine Kundin stattdessen und zieht sich dabei selbst die Jacke aus. Dass Mercedes die im 50er-Jahre Stil gehaltene Küche offensichtlich abstoßend findet, ahnt der Makler auch nicht. Er glaubt, die negative Einstellung rührt daher, dass die 20-Jährige zum ersten Mal von Zuhause auszieht und versucht sie deshalb aufzumuntern: "Ich kenne die Situation, wenn man neu in der Stadt ist und nicht weiß, wo die ganzen Clubs sind oder die ganzen Läden. Ich kann Ihnen alle Informationen geben, wo man ausgeht, wo man schön Kaffee trinkt und wo es richtig cool und schön ist." Ein seltsames Angebot findet Mercedes. Flirtet der Makler etwa mit ihr? "Jetzt fühl ich mich ein bisschen unwohl." Diese Aktion ging wohl nach hinten los, genauso wie die Wohnungsbesichtigung. Nicht mal eine Badewanne gibt es, bemerkt Mercedes und damit kann sie nun wirklich nicht leben: "Die Badewanne ist das A und O in meiner Wohnung."

Mercedes nimmt ihren besten Freund als Verstärkung mit

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Als Mercedes erzählt, dass sie viel tanzt und neuerdings auch Poledance, fragt der "mieten, kaufen, wohnen"-Makler, ob er bei einem Auftritt zusehen darf. Hintergedanken hat er dabei nicht, verrät Christian Petri, doch Mercedes sieht das anders: "Also ich fühle mich ein bisschen angebaggert, wenn ich ehrlich bin." Um das Thema zu wechseln, bietet der Immobilienexperte seiner Kundin ein zweites Objekt zur Besichtigung an. Am selben Abend geht es in eine Altbauwohnung, doch dieses Mal hat Mercedes ihren besten Freund Thomas zur Verstärkung mitgebracht. Auf weitere Flirtversuche des Maklers kann sie nämlich verzichten. Glücklicherweise verläuft die Besichtigung ohne Zwischenfälle. Mercedes freut sich über die vorhandene Badewanne und schließt die Wohnung immer mehr ins Herz. Als sie jedoch ihre Jacke in der Küche auszieht, kommt der Beschützerinstinkt ihres Freundes Thomas ans Licht: "Sie brauchen jetzt gar nicht so zu gucken. Die Gute hat einen Freund!" Christian Petri ist überrascht über den strengen Ton: "Ich möchte sie auch nicht heiraten oder eine Beziehung mit ihr anfangen. Ich bin nur überrascht. Sie sieht für mich aus wie eine Tangotänzerin. Das ist mir durch den Kopf gegangen." Um das Missverständnis aus der Welt zu schaffen, klärt der "mieten, kaufen, wohnen"-Makler die beiden direkt mal auf, dass er nie die Absicht hatte zu flirten. "Es war vielleicht ein Missverständnis", lenkt Mercedes ein und freut sich am Ende des Tages über ihre neue Wohnung. Zwar liegt sie 100 Euro über ihrem Budget, aber es gibt ja Mama und Papa…