auto mobil: Alexander Bloch im Interview
Alexander Bloch präsentiert gemeinsam mit Andreas Jancke Deutschlands erfolgreichstes Automagazin "auto mobil". Bloch entwickelte schon früh eine Leidenschaft für Autos. Diese kann er nun ausleben. Wie sie entstanden ist und auf welche Aufgaben er sich bei "auto mobil" besonders freut, verrät er im Interview.

Wie kam es zu Ihrer Begeisterung für Autos?
Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und da kam ich sehr früh mit Maschinen und Traktoren in Berührung. Das hat mich einfach wahnsinnig fasziniert und deswegen habe ich auch schon ziemlich früh angefangen 'auto motor und sport' zu lesen. Die Technik, die Emotionen, die Autos wecken, und die Beschleunigung haben mich begeistert. Zudem bin ich nicht weit von Frankfurt aufgewachsen, sodass es alle zwei Jahre zur Internationalen Automobil-Ausstellung ging, wo ich mir die Nase an Supersportwagen platt gedrückt habe.
Was macht Sie zum absoluten Auto-Experten?
Zum einen habe ich ein Ingenieurstudium absolviert, ich bin also Elektrotechnik-Ingenieur. Jetzt fragen sich einige vielleicht: Ein Elektrotechnik-Ingenieur im Autobereich? Im Jahr 2013 ist das allerdings selbstverständlich, weil die Autos schon seit langer Zeit sehr Elektronik getrieben sind. In diesem Fachgebiet kenne ich mich besonders gut aus und habe schon lange Erfahrung gesammelt. Mit Autos und ihrer Technik habe ich beruflich seit 20 Jahren zu tun.
Welches Auto fahren Sie privat und von welchem Auto träumen Sie noch?
Privat habe ich ehrlich gesagt zurzeit kein Auto. Um umfangreiche Erfahrung mit allen neuen Autos zu sammeln, wechseln wir bei „auto motor und sport“ fast jeden Tag das Auto. Aber ich liebäugele mit einem Oldtimer: Wenn ich mir im Moment einen aussuchen dürfte, dann wäre es wahrscheinlich ein Ford Mustang oder ein alter Porsche 911. Nichts Extremes, eher was Cooles zum Cruisen und zum Schrauben, mit einem 6-Zylinder oder 8-Zylinder unter der Haube – das wäre ein Traum.
Lassen Sie sich bei Problemen am Auto von einer Werkstatt unter die Arme greifen?
Ich habe früher viel an Autos herumgeschraubt und herumgebastelt. Das war während meines Studiums die Wochenendbeschäftigung. Ich habe mir manchmal wirklich die Finger blutig geschraubt. Zwischendurch war ich heilfroh, dass ich das nicht mehr tun musste. Wenn ich jetzt aber einen coolen Oldtimer hätte, an dem noch etwas zu machen ist, dann würde mir das schon Spaß machen. Ich könnte es mir wieder vorstellen, denn mittlerweile sind die Finger verheilt.
Bislang haben Sie vor allem über das Thema Auto geschrieben. Wie groß ist für Sie die Herausforderung, nun bei "auto mobil“ vor die Kamera zu treten?
Ich habe den Vorteil, dass ich bereits seit 10 Jahren ab und zu Beiträge für das Fernsehen mache und dabei auch schon vor der Kamera stand. Die Aufgabe ist deshalb also nicht neu für mich. Bereits bei "auto motor und sport TV" hatte ich einige Tests gemacht und im Schweizer Fernsehen bin ich als Experte der Sendung "Tacho" unterwegs. Jetzt aber aus einem neuen Studio "auto mobil" selbst mit zu moderieren, ist natürlich eine Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.
Auf welche Aufgaben bei "auto mobil“ freuen Sie sich besonders?
Es ist für einen gelernten Printjournalisten wie mich eine spannende Aufgabe, als Moderator in und mit einem anderen Medium an das Thema Auto heranzugehen. Im Fernsehen sind die Ausdrucksmöglichkeiten nun mal sehr dynamisch, Autos lassen sich auf eine ganz eigene Art darstellen. Das ist eine tolle Sache, auf die ich sehr gespannt bin.
Wie viele Punkte haben Sie in Flensburg?
Ich finde, dass ich für einen vielfahrenden Automobil-Redakteur eine nachvollziehbare Punktzahl in Flensburg habe. Sie ist nicht zweistellig, aber ich hoffe, dass sie sich in den nächsten zwei Jahren dann doch dramatisch abbaut.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit, wenn Sie sich nicht mit Autos beschäftigen?
Ich habe zwei große Hobbys. Das eine ist Skifahren, das liebe ich wirklich sehr. Das Gefühl der Beschleunigung, in den Kurven liegen und einfach zu merken wie die Fahrphysik mit dir agiert, welche Kräfte auf deinen Körper wirken - das ist nah dran am Auto. Das andere Hobby sind mechanische Uhren: Die Faszination für die ganz klassische Mechanik ist so ein bisschen der Gegenpol zu meinem Fachgebiet als Auto-Experte. Ich habe ein paar mechanische Uhren zuhause, die mir sehr am Herzen liegen, vor allem meine selbstgebaute.