Hochwasser
Jedes Jahr führt die Schneeschmelze wieder aufs Neue zu Überschwemmungen. Auch in Deutschland fürchtet man sich vor möglichen Hochwasserschäden. Wir wollen wissen, wie schnell es zu Autoschäden durch Wasser kommen kann und machen ein Experiment:

Unser Testwagen Seat Toledo, Baujahr 1998, wird in einem Reparaturbecken für Motorboote mit einem Kran im Wasser versenkt. Bei unterschiedlichen Wasserhöhen von 40, 70 und 120 Zentimeter überprüfen wir, welche Schäden am Fahrzeug auftauchen.
Bei 40 Zentimeter Wassertiefe – das entspricht in etwa dem Wasserstand von Unterführungen bei starken Regenfällen – läuft der Innenraum des Seat schon voll, obwohl das Wasser nur knapp oberhalb der Türschwellen ist. Nach fünfzehn Minuten holen wir das Fahrzeug aus dem Becken. Erstaunlich: Scheibenwischer, Blinker, elektrische Fensterheber und Motor funktionieren einwandfrei. Bloß die Scheinwerfer sind etwas beschlagen, aber ebenfalls noch funktionstüchtig.
Drohender Totalschaden
Bei 70 Zentimeter Wassertiefe, also bis etwa zur Hälfte der Autotür, sind die Schäden doch etwas größer. Fensterheber, Licht und Motor funktionieren zwar, aber Scheibenwischer und Warnblinkanlage haben etwas abbekommen.
Bei 120 Zentimeter dann der Supergau: Nichts geht mehr! Der Seat Toledo hat einen Totalschaden.
Und wie sieht es mit der Schadensregulierung aus? Kommt es bei geparkten Fahrzeugen durch Hochwasser zu Schäden, greift die Teilkaskoversicherung. Wer aber auf einer überfluteten Straße oder Unterführung fährt, braucht schon eine Vollkaskoversicherung, damit eventuelle Schäden abgedeckt sind.