Mercedes C-Klasse vs. VW Passat

Mercedes C-Klasse vs. VW Passat: Karosserie und Innenraum

Der VW Passat tritt gegen den Mercedes C250 an. Mit rund 90.000 Neuzulassungen pro Jahr gehört der Passat zu den begehrtesten Mittelklasse-Limousinen. Aber auch der C250 glänzt mit seinem Ruf als meistverkauftes Mercedes-Modell. Welche der beiden frisch überarbeiteten Limousinen triumphiert am Ende unseres Vergleichstests?

VT C Klasse Passat

Besser, schöner, sicherer- das ist das Motto der Wolfsburger bei der siebten Auflage des Passats. So wirkt er von außen solider, dynamischer und ausgereifter als sein Vorgänger. Der Innenraum würde auch zu dem Mercedes passen - er ist edel gehalten. Aufwendige Holzapplikationen unterstreichen diesen Eindruck. Die Anordnung der Bedienelemente ist aber gewöhnungsbedürftig und ein wenig zerstreut.

Anders beim Mercedes: Die Stuttgarter haben dem C250 einen neuen Innenraum sowie zahlreiche Assistenzsysteme gegönnt. Überraschenderweise kommt der C250 enorm sportlich daher. Die alten Clubsessel wurden gegen straffe Sportsitze ausgetauscht, das Cockpit ist aufgeräumt und klar strukturiert. Das Raumangebot erweist sich als ausreichend, aber nicht üppig.

Fahrleistungen und Fahreigenschaften

In unserem Passat leistet ein 2-Liter Direkteinspritzer 210 PS. Im C250 arbeitet ein 1,8-Liter Turbomotor, ebenfalls mit Direkteinspritzung. Interessant ist, dass die beiden trotz 6 PS Unterschied beim Sprint von null auf 100, exakt 7,9 Sekunden benötigen. Beim Bremstest das gleiche Bild: Aus Tempo 100 stehen beide Fahrzeuge nach 34,8 Metern. Beim Durchschnittsverbrauch gibt es allerdings Unterschiede: So verbraucht der C250 8,8 Liter auf 100 Kilometer, der Passat etwas weniger, nämlich nur 8,3 Liter. Was die Fahreigenschaften angeht, entsprechen die beiden ihrem Aussehen: Der Hecktriebler aus Stuttgart überzeugt beim Slalom mit geringen Lenkwinkeln und einem wunderbar abgestimmten ESP. Die neue Sieben-Gang-Automatik schaltet sehr geschmeidig und arbeitet in perfektem Einklang mit dem Motor. Der Passat ist komfortabler abgestimmt, auch die Lenkung könnte etwas direkter sein. Das DSG-Getriebe hingegen ist ohne Fehl und Tadel.

Es ermöglicht im Komfort-Modus ein angenehmes Dahingleiten, auf der anderen Seite ist es möglich via Schaltwippen blitzschnell die Gänge zu wechseln, um sportlich unterwegs zu sein.

Fazit:

Die Entscheidung für eines der beiden Testobjekte fällt sicherlich schwer und hängt von individuellen Gesichtspunkten ab. Der Mercedes ist erstaunlicherweise das sportlichere, agilere Fahrzeug. Im Gegensatz dazu bietet der Passat mehr Innen- und Kofferraum. Wer also Transportbedarf hat und lieber komfortabel fährt, entscheidet sich für den Passat. Wer aber gerne mal etwas sportlicher unterwegs sein möchte, greift zum Stern. Die 5000 EUR Preisunterschied für die Basisversion (34.375 EUR beim Passat und 39.359 EUR beim Mercedes), kann der C250 nicht wettmachen.