Nachtblindheit

Unfallursache: Nachtsehschwäche

Dunkelheit, Nebel und dazu noch blendende Scheinwerfer des Gegenverkehrs. Manche Menschen können sich nur schwer an diese Bedingungen gewöhnen und sind für wenige Momente fast blind.

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Sie leiden unter Nachtsehschwäche. Die Zahl der Verkehrsunfälle durch diese Krankheit ist hoch: Laut einer Statistik des Berufsverbandes der Augenärzte werden in Deutschland jährlich etwa dreihunderttausend Verkehrsunfälle aufgrund von schlechtem Sehen in der Dunkelheit verursacht.

Zauberwort: Nachtsichtsysteme

Der Krankheitshergang verläuft sehr schleichend und bleibt für lange Zeit unbemerkt. Deshalb wird die Nachtsehschwäche meist zu spät erkannt und kann nicht mehr behandelt werden. Wir haben sechs Autofahrer auf ihre Nachtsicht getestet.

Das Ergebnis ist alarmierend: Bei 50 Prozent der Testpersonen besteht der dringende Verdacht auf eine Fehlsichtigkeit bei Dunkelheit. Die Autoindustrie hat sich aber bereits etwas einfallen lassen. Das Zauberwort: Nachtsichtsysteme. Der Fernlichtassistent zum Beispiel ist so ausgelegt, dass Gegenverkehr schon in einer Entfernung von etwa einem Kilometer erkannt wird. Kommt ein Auto entgegen, schaltet er sich aus und bei freier Fahrt wieder an.

Das System wird von einigen Autoherstellern bereits an der unteren Mittelklasse angeboten und kostet um die 150 EUR. Wer also auch bei Nacht sicher unterwegs sein will, sollte vorsichtshalber mal beim Augenarzt vorbeischauen - schaden kann es nicht.