Private Blitzer
Einmal zu sehr aufs Gaspedal gedrückt und dann wird man geblitzt: Für Autofahrer ist das ein ärgerlicher Moment, denn das kann schnell teuer werden. Jetzt gibt es eine neue Strategie des Blitzens: Immer mehr Städte und Kommunen legen die Tempofallen in die Hände von privaten Unternehmen. Eigentlich ist dies unzulässig, doch die Städte haben eine juristische Lücke gefunden.

Wenn an den Geschwindigkeitskontrollen durch Privatunternehmen ein geschulter und weisungsbefugter Mitarbeiter der Stadt beteiligt ist, geht es doch. Die Kommunen halten diese Lösung für die Wirtschaftlichste, da die Messtechnik vom Privatunternehmer gestellt und verwaltet wird. In Hannover und Dresden kostet der Unterhalt der Blitzer lediglich um die 200.000 EUR, die Einnahmen liegen aber bei je 8 Millionen EUR.
Doch auch die Autofahrer rüsten auf
Blitzer-Apps fürs Smartphone warnen den Autofahrer per Knopfdruck vor den Radarfallen. Die Nutzung dieser Apps während der Fahrt ist in Deutschland jedoch verboten. Man sollte bei all dem Ärger über die Blitzer nicht vergessen, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen durchaus sinnvoll sind. Schließlich ist zu schnelles Fahren die Hauptursache für Verkehrsunfälle.