Tachodreher
Gebrauchtwagen findet man überall, ob in der Zeitung oder im Internet. Doch Vorsicht ist geboten! Oft werden die Kilometerlaufleistungen manipuliert. Sogenannte "Tachodreher" frisieren einen Tacho gegen Bares. Wir sprechen mit der Polizei, dem ADAC und Geschädigten, und sagen Ihnen außerdem, woran Sie einen manipulierten Tacho erkennen können!

Verbraucher sollten auf Folgendes achten:
Reparatur-Rechnungen, AU- und TÜV-Berichte, Eintragungen im Inspektionsheft und Ölwechsel-Aufkleber bzw. -Anhänger sollten Sie immer genau überprüfen! Sollte Ihnen etwas seltsam vorkommen: Finger weg!
Es ist sinnvoll mit den Vorbesitzern in Kontakt zu treten und bei diesen nach dem Kilometerstand, bei dem Fahrzeug jeweils verkauft wurde, zu fragen.
Verkäuferangaben wie "Kilometerstand laut Tacho" oder "Kilometerstand abgelesen" sind meistens unverbindlich und daher nicht verlässlich. Bestehen Sie auf der schriftlichen Angabe der "tatsächlichen Laufleistung" im Kaufvertrag.
Gebrauchtwagen-Check durchführen lassen!
Neben Kilometerstand sind auch der Pflegezustand und die Betriebsbedingungen bei den Vorbesitzern zu beachten. Ein Fahrzeug mit wenigen Kilometern, das vor allem auf Kurzstrecken-Fahrten benutzt wurde, kann mehr strapaziert sein als ein Fahrzeug mit vielen Kilometern, das überwiegend auf Langstrecken gefahren wurde.
Unbedingt Fehler- und Wartungsintervall-Speicher in der Werkstatt auslesen lassen. Denn dadurch können Sie die bei Fehlereinträgen teilweise mitprotokollierten Kilometerstände mit dem im Tacho angezeigten vergleichen.
Wenn Sie Verdacht schöpfen: Das Produktionsdatum von Tacho und Steuergeräten in der Werkstatt ermitteln lassen. Ein Tacho oder ein Steuergerät mit Herstellungsjahr 2005 gehört eigentlich nicht in ein 2003 hergestelltes Fahrzeug. Es sei denn, der Vorbesitzer kann einen Tausch wegen Defekt nachweisen.