Trommelbremsen

Nicht niet- und nagelfest

Rund die Hälfte der Fahrzeuge in Deutschland ist auf der Hinterachse mit Trommelbremsen ausgestattet. Früher wurden die Belege mit Nieten befestigt. Aus Kostengrüden werden sie heute auf den Grundträger geklebt. Eigentlich hält das auch bombenfest, doch bei Fahrzeugen, die über zehn Jahre alt und mehr als 100.000 Kilometer gelaufen sind, kann es zu Problemen kommen. Denn zwischen Grundträger und Bremsbelag bildet sich häufig Feuchtigkeit, die zur Oxidation führt. Der Klebstoff löst sich dann auf, der Belag verkantet sich und die Bremse blockiert. Das wirkt sich in etwa so aus, als würde man bei voller Fahrt die Handbremse ziehen: das Fahrzeug wird zum unkontrollierbaren Geschoss.

Internetbilder Sdg13 06

Fachgerechte Wartung ist wichtig!

Daher ist es wichtig, dass die Trommelbremse etwa alle 50.000 Kilometer fachgerecht gewartet wird. Allein die Dicke der Bremsbeläge reicht als Indikator für eine einwandfreie Trommelbremsanlage nicht aus. Es muss ebenfalls sichergestellt werden, dass der Belag immer noch fest auf dem Grundträger sitzt.