Vergleichstest
Karosserie und Innenraum:

Sie sind oft die erste Wahl für Familien mit Gepäck: Kombis. Bisheriger Spitzenreiter bei den Verkaufszahlen ist der VW Passat. Jetzt muss der neu aufgelegte Wolfsburger zeigen, ob er auch weiterhin gegen die Konkurrenz von Ford bestehen kann.
Die Biederkeit der älteren Kombi-Modelle ist vorbei – VW Passat Variant und Ford Mondeo Turnier glänzen durch modernes und sportliches Design. Der Innenraum ist aufgeräumt und die verarbeiteten Materialien hinterlassen einen hochwertigen Eindruck. Optional erhöhen zahlreiche Assistenzsysteme, unter anderem Einparkhilfe und Spurassistent, den Reisekomfort. Das Ladevolumen ist bei beiden Modellen ausreichend, wobei der Mondeo jedoch über den etwas größeren Kofferraum verfügt.
Fahrleistungen und Fahreigenschaften
Beide Konkurrenten sind mit einem Zwei-Liter-Dieselmotor mit 140 PS und einem Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet. Sowohl Passat Variant als auch Mondeo Turnier entpuppen sich dank des sehr guten Fahrkomforts als ideale Reiselimousinen und schlucken nahezu jede Bodenwelle. Bei den Fahrleistungen ist der VW einen Hauch besser: Dank besserer Traktion ist der Wolfsburger mit 10,8 Sekunden fast einen Sekunde schneller von null auf Tempo 100 als der Ford Mondeo. Und auch beim Bremstest kommt der VW gut einen Meter früher zum Stehen als der Ford. Im Slalomparcours wedelt der Passat souverän und flott durch die Pylonen. Die präzise elektromechanische Servolenkung, die sich durch saubere Rückmeldung und keine störenden Antriebseinflüsse auszeichnet, rundet den guten sportlichen Gesamteindruck ab. Der Ford Mondeo wirkt dagegen – wenn auch auf hohem Niveau – insgesamt etwas träger. Der Verbrauch beläuft sich bei beiden auf durchschnittlich 7,8 Liter.
Fazit:
Beide Kontrahenten bieten viel Platz und Komfort. Trotz des minimal größeren Kofferraums muss sich der Ford Mondeo jedoch knapp geschlagen geben: Der VW Passat bietet die besseren Fahrleistungen und Fahreigenschaften. Dafür muss man dann auch 500,- EUR mehr als für den Ford Mondeo Turnier (31.800,- EUR) ausgeben.