Zubehör aus dem Internet
Bequem im Internet surfen und schnell mal etwas bestellen: Jeder dritte Deutsche shoppt online.

Doch wie gut ist der Zubehör aus dem Internet wirklich? "auto mobil" hat den Test gemacht und vier Produkte auf ihre Werbeversprechungen hin überprüft.
Zum Einsatz kommen eine Garagen-Einparkhilfe, eine Antirutschmatte, die Ordnung im Auto schaffen soll, ein aufblasbarer Dachgepäckträger und ein Head-up-Display.
Zubehörteil Nummer 1: Die Einparkhilfe für die Garage
Ein Preis von gerade einmal knapp 30 Euro macht dieses Produkt im Vergleich zu der 500 Euro teuren Variante, wie sie beispielsweise VW für den Golf 6 anbietet, sehr attraktiv. Die Montage ist einfach. Mittels Sonar-Technologie soll das Gerät dann automatisch den Abstand zwischen Fahrzeug und Mauer messen. Doch leider schlägt das Gerät viel zu früh an. Bei integrierten Einparkhilfen ertönt das Warnsignal erst bei 30 cm Abstand.
Heißt für unsere Einparkhilfe: Durchgefallen.
Zubehörteil Nummer 2: Die Antirutschmatte
Für einen Preis von etwa 8 Euro soll die Antirutschmatte wieder für Ordnung im Auto sorgen. Auf dem klebenden "Grippy Pad" können Gegenstände einfach aufgedrückt werden und sollen darauf halten.
Den Praxistest besteht dieses Gadget mit Bravour. Ob rasante Kreisfahrt, Parcours oder Vollbremsung bei 70 km/h – die auf der Matte befestigten Gegenstände bleiben an Ort und Stelle.
Auch das anschließende Entfernen gelingt mühelos und ohne Rückstände. Test bestanden.
Zubehörteil Nummer 3: Der aufblasbare Dachgepäckträger

Fast 50 Euro kostet dieser aufblasbare Dachgepäckträger, der alle Transportprobleme bis 80 Kilogramm lösen soll. Großartige Idee oder nur viel heiße Luft?
Ohne Werkzeug und ohne Schrauben wird der Transportbehälter auf dem Dach platziert und mit Spanngurten befestigt. Jetzt soll er zwei Regale mit einem Gewicht von knapp 70 Kilogramm halten. Die zwei vorhandenen Sicherheitsgurte scheinen zu unsicher.
Ein dritter, hochwertiger Gurt kommt also zum Einsatz. Mit gerade einmal Tempo 25 wagt sich Tester Ulrich Sander auf die Strecke. Bereits in den Kurven macht der Dachgepäckträger einen unsicheren Eindruck und spätestens bei der Vollbremsung sagen wir: Dieses Produkt ist durchgefallen.
Zubehörteil Nummer 4: Das Head-Up-Display
Das teuerste Produkt im Test ist das Head-Up-Display mit etwa 94 Euro.
Mit wenigen Handgriffen wird zunächst das Display aufgeklebt und die Projektionsfolie anschließend nur noch glatt gestrichen. Mittels GPS wird die gefahrene Geschwindigkeit direkt ins Blickfeld des Fahrers projiziert. Somit ist während der Fahrt ein Herunterblicken auf den Tacho nicht mehr notwendig. Wird die zulässige Geschwindigkeit überschritten, ertönt ein Warnsignal. Ein Head-Up-Display beispielsweise von BMW zeigt hinzukommend auch die Navigation und Auffahrwarnungen an, kostet aber auch knapp 1400 Euro.
Für potentielle Temposünder reicht das von uns getestete Head-Up-Display aus dem Internet also völlig aus und besteht unseren Test.
Fazit
Zusammenfassend konnten nicht alle Produkte überzeugen.
Beim Online-Shopping gilt wohl auch wie beim normalen Einkauf: Ob es etwas taugt, weiß man immer erst hinterher.