Club der roten Bänder: Benito liegt im Sterben und erzählt Leo seine wahre Lebensgeschichte

Um Benito steht es sehr schlecht

Benito (Matthias Brenner) ist zusammengebrochen und die Chancen auf eine Genesung stehen schlecht. Er ahnt, dass er sterben wird. Leo (Tim Oliver Schultz), der zu seinem Freund geeilt ist, wacht an dessen Bett und will ihm nicht von der Seite weichen. Bevor Benito jedoch loslassen und in Frieden gehen kann, möchte er dem Anführer vom "Club der roten Bänder" noch seine Lebensgeschichte erzählen.

Auf dem Sterbett erzählt Benito seine wahre Lebensgeschichte
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Auf dem Sterbett erzählt Benito seine wahre Lebensgeschichte

Die Geschichte vom gestohlenen Ring

Seit Leo im Albertus Klinikum ist, ist Benito sein Fels in der Brandung. Zwischen den beiden hat sich eine tiefe und innige Freundschaft entwickelt. Umso mehr schmerzt es den Club-Anführer, dass sein enger Vertrauter im Sterben liegt. Doch bevor er geht, möchte Benito Leo noch etwas mitgeben und ihm die Geschichte seines Lebens erzählen. Er erinnert sich lächelnd an seine Kindheit mit seinen fünf Geschwistern. Wie der "Club der roten Bänder" hielten sie zusammen wie Pech und Schwefel und jedes Familienmitglied hatte seine klare Rolle. "Ich war der Hübsche", erklärt Benito. In einem kleinen Haus in der Nähe des Meers hätten sie nicht glücklicher sein können, bis plötzlich seine Mutter schwer erkrankte und schließlich ins Krankenhaus musste. Eine schwere Zeit für die sechs Geschwister. Schmerzlich erinnert sich Benito, dass es dann auch noch zu einem folgenschweren Ereignis kam: "Eines Tages kam der Vater zu uns und war fuchsteufelswild. Der Ring meiner Mutter war weg. Einer von uns musste ihn gestohlen haben. Er ließ uns nicht mehr zu ihr, bis sich der Dieb von selbst meldet. Aber niemand gab zu, ihn genommen zu haben und meine Mutter starb ohne, dass wir sie noch einmal gesehen haben."

Benito findet auf dem Sterbebett seine Wahrheit

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© VOX / Martin Rottenkolber, , Die Wahrheit

Niemals hat einer der Geschwister den Diebstahl zugegeben. Leo vermutet, dass es sich beim Täter um Raphael, den einzig noch lebenden Bruder, handelt. Doch damit täuscht er sich. Benito bittet seinen jungen Freund, ein kleines schwarzes Kästchen zu öffnen. In diesem liegt ein feiner goldener Ring. Mit Tränen in den Augen gesteht Benito, dass er den Ring damals gestohlen hat, um einen Teil seiner geliebten Mutter immer bei sich haben. "Aber jetzt habe ich vielleicht eine Chance es wieder gut zu machen: Dich." Er bittet Leo, den Ring seinem Bruder Raphael zu bringen und ihm die Geschichte zu erzählen. "So kann ich durch dich um Vergebung bitten", erklärt er dem Club-Anführer. Leo verspricht, dass er sich darum kümmern wird und schenkt Benito damit den Frieden, den er braucht, um loszulassen. "Weißt du was meine Mutter immer gesagt hat: Man stirbt nicht, man findet nur seine Wahrheit. Man darf gehen. Die anderen müssen weitersuchen", verabschiedet sich Benito von Leo und findet ein letztes Mal die richtigen Worte für seinen Freund.

Auch Benito wird immer eine wichtige Rolle im Club der roten Bänder haben und für immer im Herzen der sechs Freunde bleiben.