Club der roten Bänder: In der Trauer um Benito sind die Freunde wieder vereint
Der "Club der roten Bänder" befindet sich auf einer traurigen Mission. Benitos letzter Wunsch war es, dass seine Asche ins Meer gestreut wird. Auch die Zeiten für den "Club" ändern sich. Hugo (Nick Julius Schuck) und Jonas (Damian Hardung) stehen vor der Entlassung aus dem Krankenhaus, und Emma (Luise Befort) muss wieder zu sich selbst finden. In einem Punkt sind sich alle einig: Egal was kommt – Leo (Tim Oliver Schultz) muss der "Anführer" des "Clubs" bleiben.
Der Club nimmt Abschied von Benito
Die Freunde kommen mit der Urne am Strand an und sind bereit, Benitos letzten Wunsch zu erfüllen. Als sie am Ufer stehen, ist der sonst so sprachgewandte "Anführer" Leo sprachlos. "Ich weiß gar nicht was ich sagen soll", seufzt er. "Lass mich mal", übernimmt Hugo. "Du warst immer für uns da. Ohne dich würde es den Club gar nicht geben. Du bist der Beste", fasst Hugo zusammen. "Es stimmt nicht, dass der erste Anführer einfach ersetzt werden kann", ergreift Jonas das Wort und spielt auf Leos kritische Situation an. "Du bist und bleibst der Anführer. Der zweite Anführer ist nur dafür da, dass der erste sich sicher fühlen kann." Toni übernimmt die Urne und richtet sich ein letztes Mal an Benito. "Danke, dass du auf mich aufgepasst hast. Du hast dafür gesorgt, dass ich mich schlau fühle – und wertvoll! Wegen dir habe ich verstanden, dass ich etwas Besonderes bin", dankt er ihm.
In diesem emotionalen Moment platzt es aus Emma heraus: "Wir lieben dich! Wir lieben dich so sehr, Leo! Ich weiß, dass das eine Abschiedsfahrt ist. Aber so ein Abschied ist einfach zu schwer. Ich liebe dich!" gesteht sie. In ihren Worten liegt auch ihr ganzes Flehen an Leo, weiter zu kämpfen.
Wortlos greift Leo zur Urne und geht alleine ins Meer. Unter Tränen verstreut er Benitos Asche. Da kommt Toni angerannt mit einem Brief in der Hand. "Von Benito", strahlt er Leo an. Dieser hatte ihm den Brief kurz vor seinem Tod gegeben mit der Bitte, ihn im "richtigen Moment" zu übergeben. Toni hat es geschafft, genau den richtigen emotionalen Augenblick zu erkennen.
Benitos letzte Worte

Leo öffnet den Brief und liest Benitos letzte Zeilen:
"Lieber Leo,
ich weiß nicht ob es Wochen, Monate oder Jahre her ist, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Oft habe ich mir Sorgen gemacht, dass du aufgeben könntest. Was du aushalten musstest ist einfach unerträglich. Unerträglich, selbst für einen Löwen der so stark ist wie du. Ich habe mir die Krankheit immer als einen Degen vorgestellt, der von jedem der gegen ihn ankämpft abgelenkt wird. Wenn also jemand so sehr kämpft wie du, dann hast du den Krebs derartig beschäftigt, dass ihm dabei bestimmt eine Menge anderer Menschen entkommen konnten. Und das bleibt – selbst wenn du verlieren solltest. Also denke immer daran: Dein Kampf ist niemals vergeblich. Und zwar egal wie er ausgeht.
In Ewigkeit und von ganzer Seele,
dein Benito."
Die Freunde recken am Ende des Tages zusammen ihre Hände in die Luft – nichts kann sie trennen. Der "Club der roten Bänder" hält endlich wieder zusammen.