Braut Madlen (41) macht einiges her. Tolle Figur, ganzkörpertätowiert und auffällige Kurzhaarfrisur in Blau müssten sie doch zur idealen Braut für extravagante Kleider machen. Aber es läuft nicht so recht, was an ihren diversen, teilweise widersprüchlichen Anforderungen liegt. Auch die Unterstützung der Begleiterinnen lässt zu wünschen.
Tochter Charlott verunsichert die Mama : Das Duell - Zwischen Tüll und Tränen: Madlen findet sich schön - doch die Tochter ist dagegen
Berliner Schnauze bei der Brautkleidberatung
Dabei sind Madlen, Tochter Charlott (16) und Mama Claudia (61) vor der Anprobe noch ein Herz und eine Seele. Als sie die ersten Kleider der Ausstatterinnen Jana Schmitter und Julia Schwarz sehen, ist es aber erstmal Essig mit der Harmonie. Insbesondere die trocken vorgebrachten Abfälligkeiten der Tochter verunsichern Madlen und Beraterinnen gleichermaßen. Wenn auch nur ein wenig, denn mit mildem Lächeln geht Madlen über die Kritikpunkte hinweg. Am Ende wird sie sich doch auf ihr Bauchgefühl verlassen.
„Ein schönes Kleid“, versucht Madlen, den beiden verunsicherten Expertinnen etwas Mut zuzusprechen. Charlott bleibt dagegen brutal ehrlich: „Na, ick weeß nich. Schön, wenn du in ‘ner Gardine heiraten willst.“ In keinem Dialekt mault es sich eben so schön wie auf Berlinerisch.
Es spricht alles gegen die Beraterinnen
Es ist auch kein Wunder, dass die Beratung wenig fluffig läuft. Vor dem Duell gab es seitens Madlen schon die große Ausschließeritis: kein Boho, kein Vintage, keine Prinzessin, kein klassisches Kleid, kein Rockabilly. Die Farben Blush und Blau sowieso nicht. Und neu sollte es auch nicht sein, denn die Tattoo- und Bikerfreundin ist eine leidenschaftliche Befürworterin der nachhaltigen Lebensweise. Dafür ärmelfrei, mit großem Ausschnitt hinten und vorne, was beim Halt im oberen Körperbereich äußerst herausfordernd sein dürfte. Ob die Beraterinnen aus dieser Verwirrung eigenen Kampfgeist schöpfen und Madlen und Tochter noch überzeugen können, wird sich zeigen.