: Hundeprofi Martin Rütter erklärt: Was ist los, wenn mein Hund sich kratzt?

Achtung, wenn ständiges Kratzen zur Routine Ihres Hundes gehört

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Haben Sie einen Hund, der sich ständig kratzt, aber Sie haben keine Ahnung, woran es liegt? Während ein gelegentlicher Juckreiz bei Hunden normal ist, sollte häufiges Kratzen nicht unterschätzt werden. Die Reaktion auf den Juckreiz kann verschiedene Gründe haben, wie Hundeprofi und Buch-Autor Martin Rütter („Hundetraining mit Martin Rütter“* 🛒) weiß.

Mögliche Ursachen für Kratzen

Kratzen kann in der Tat eine tiermedizinische Ursache haben, wie beispielsweise einen Flohbefall. So banal es auch erscheinen mag, es ist wichtig, dies zu überprüfen. Hautprobleme können ebenfalls zu Kratzen führen, aber es kann auch als Übersprungshandlung interpretiert werden

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Oft beobachten wir im Training, dass Hunde kratzen oder gähnen, wenn ihre Besitzer von ihnen etwas fordern, das sie noch nicht vollständig verstehen oder nicht wirklich umsetzen möchten. Wenn die Menschen beispielsweise „Sitz“ sagen, obwohl der Hund das Kommando noch nicht beherrscht, entsteht Druck. In solchen Momenten zeigt der Hund oft Verhaltensweisen wie Gähnen oder Kratzen, weil er nicht genau weiß, wie er reagieren soll. Diese Verhaltensweisen sind typische Übersprungshandlungen und dienen als Kompensation für die innere Unsicherheit des Hundes.

Flöhe als Ursache für ständiges Kratzen

Vor Jahrzehnten waren Flöhe die häufigste Ursache für Juckreiz bei Hunden. Mit verbesserten Flohbekämpfungsmitteln ist das heutzutage allerdings kaum noch ein Problem. Selbst wenn Sie keine Flöhe sehen, bedeutet das nicht, dass sie nicht da sind. Sollte sich der Verdacht auf die juckenden Biester also verhärten, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt darüber sprechen, welches Produkt für Ihren Hund am besten geeignet ist.