Das Training mit Beagle Trevor
Beagle Trevor war die Nummer eins im Haus. Er hatte gelernt, wenn er bellte, bekam er, was er wollte, und wenn es um sein Fressen ging, wurde er höchst aggressiv. Damit der 9-jährige Rüde diese Verhaltensmuster ablegte, musste die Familie aktiv werden: Trevor durfte nicht mehr in die Küche, wenn gegessen wurde. Er bekam auch keine Essensreste mehr und wurde ausschließlich mit Trockenfutter gefüttert. Sein geliebtes Schweineohr gab es auch nicht mehr. Er durfte nichts mehr haben, was er verteidigen konnte.
Im Training lernte Trevor dann, Futter zu apportieren, indem er erfuhr, dass Futter rausrücken viel schöner sein kann, als es zu verteidigen. Beim Training sollte eine positive Stimmung entstehen, so dass der Hund nicht um seine Beute kämpfen musste.
Eine positive Entwicklung
Durch diese Beschäftigung wurde die Beziehung zwischen Frauchen Randi und Trevor immer intensiver, so dass Randi viel mutiger beim Futterapportieren vorgehen konnte.
Hundeprofi Martin Rütter wollte wissen, wie stark die Bindung geworden ist. Deshalb ließ er ein klein geschnittenes Schweineohr im Beutel verstauen, und Randi musste das Grundstück verlassen. Trevor ließ sein geliebtes Schweineohr tatsächlich zurück und lief seinem Frauchen hinterher.
Also führte Martin den letzten Trainingsschritt durch. Trevor sollte ein ganzes Schweineohr apportieren - und es klappte! Der Rüde ist nun deutlich entspannter, wenn es um sein Fressen geht.